Bei Prien: Ermittlungen wegen gefährlicher Eingriffe in den Bahnverkehr

Die Bundespolizei ermittelt wegen mutmaßlicher gefährlicher Eingriffe in den Bahnverkehr, die auf der Strecke zwischen Prien und Aschau wiederholt festgestellt worden sind. Am gestrigen Donnerstag hat sogar ein Hubschrauber der Bundespolizei das betreffende Gelände sicherheitshalber abgeflogen, um weitere Gefährdungen auszuschließen. Die Bahnstrecke musste für die Dauer der jeweiligen Absuche gesperrt werden.

Nach ersten Erkenntnissen wurden am Mittwoch und Donnerstag auf Höhe Ortsrand von Prien größere Äste auf die Gleise gelegt. Zwei Triebfahrzeugführer herannahender Züge mussten nach Überfahren einiger Äste Notbremsungen durchführen. In beiden Fällen war im Anschluss die Bahnstrecke für etwa eine halbe Stunde gesperrt. Verletzt wurde bei den Vorkommnissen niemand.

Die Ermittler schließen nicht aus, dass Kinder die Äste auf die Schienen gelegt haben. Eindringlich appelliert die Rosenheimer Bundespolizei an Eltern, dass diese ihren Sprösslingen das Spielen auf Bahnanlagen verbieten und ihnen die immensen Gefahren, die beim unberechtigten Betreten von Gleisen drohen, verdeutlichen sollten.