Aufregung am gestrigen Samstag-Nachmittag in einer Schrebergarten-Anlage
Aufregung am gestrigen Samstag-Nachmittag in einer Schrebergarten-Anlage bei Stephanskirchen: Ein Dach war plötzlich in Brand geraten.
Ein 65-Jähriger aus Prien hatte eine Rauchentwicklung bemerkt und da schlugen schon erste Flammen hervor. Mit Eimern voll Wasser half man zusammen und löschte das Feuer reaktionsschnell – die derweil verständigte Feuerwehr kümmerte sich um die restliche Brandbekämpfung. Verletzt wurde zum Glück niemand.
Nach ersten Ermittlungen der Polizei dürfte ein technischer Defekt an der auf dem Dach verbauten Photovoltaik-Anlage die Brandursache sein.
Der entstandene Schaden wird auf mindestens 6.000 Euro geschätzt.
Das kommt mir langsam zu oft vor …
Der Großteil der PV-Anlagen läuft einwandfrei – sowas wie gestern sind nur Einzelfälle.
Nur die Versicherung sieht das anders.
Und das heißt?????
…. dass ein erhöhtes Risiko für einen Millionenschaden vorliegt vielleicht?
Ja, aber eben nur in Einzelfällen und keineswegs mit jeder PV-Anlage. Ein gewisses (Rest-)Risiko hat man immer, auch wenn man nur in der Früh bei der Haustür rausgeht ;-). Deshalb PV-Anlagen an sich zu verteufeln, ist sicherlich nicht richtig.
Jetzt wart erst mal. Die meisten Anlagen wurden ja erst installiert und man muss versuchen, ohne weitere Kosten, die Dinger 20 Jahre und mehr zu betreiben, damit man den Break-Even erreicht. Die Ermüdung der Leistungselektronik ist ja noch viele Jahre weg und dann kommt auch der Anstieg der „Einzelfälle“.
Jede technische Anlage ist so gut wie ihre Wartung.
Dazu zählt auch eine PV Anlage als elektrische Einrichtung. Wenn eine Anlage von einem Fachbetrieb gereinigt wird, geht dieser mit einer Wärmebildkamera drüber,
dabei kann er sogenannte Hotspots oder auch Kabelbeschädigungen z.B. durch
Marderbiss entdecken.
Wurde die Anlage von einem Fachmann installiert nach den Regeln der Technik?
Das wäre die wichtige und richtige Frage würde ich sagen.