Verleihung von Förderurkunden in Gemeinden der Öko-Modellregion

Verleihung von Förderurkunden in Gemeinden der Öko-Modellregion (ÖMR) im Landkreis: Jetzt trafen sich drei der insgesamt sechs Projektträger in der Gemeinde Bad Feilnbach mit dem ersten Bürgermeister von Bad Feilnbach, Anton Wallner, und Öko-Modellregionsmanagerin Stephanie Wimmer, um die Förderurkunden für den diesjährigen Verfügungsrahmen Öko-Projekte in Empfang zu nehmen.

Im Fokus stand das Projekt der Kur- und Gästeinformation Bad Feilnbach, das unter Federführung von Raphael Wagner und Johann Obermeier, dieses Jahr einen Genussführer mit allen Regional-Vermarktern Bad Feilnbachs entwickelt hat. Dieser liegt sowohl in der Gemeinde sowie bei den Direktvermarktern aus.

Auch dieses Jahr wurde der Verfügungsrahmen Öko-Projekte wieder von verschiedenen Bio-Betrieben aus der gesamten Öko-Modellregion in Anspruch genommen und es konnten insgesamt sieben Kleinprojekte gefördert werden.

Für 2023 standen der ÖMR insgesamt 50.000 Euro zur Verfügung. Davon kommen 45.000 Euro vom Ministerium, 5.000 Euro werden von den Gemeinden der ÖMR beigesteuert. Die Projekte reichen neben dem Genussführer von der Anschaffung eines fahrbaren Gewächshauses, einer Kühlzelle und Teigknetmaschine zur Herstellung von Bio-Bauernbrot und Geräte zur Obstdirektvermarktung über Bodenbearbeitungsgeräte und ein Doppelmessermähwerk.

Die anwesenden Projektträger tauschten sich bei dem Treffen über ihre Projekte aus und zeigten sich sehr zufrieden über die Möglichkeit dieser Förderung. Nach den Erfahrungsberichten der Projektträger resümierte Anton Wallner: „Es freut mich sehr, zu hören, dass die Förderung der Öko-Modellregion so gut angenommen wird.“

Jedes Jahr berät ein sechsköpfiges Entscheidungs-Gremium – bestehend aus zwei Bürgermeistern, zwei Öko-Verarbeitern und zwei Öko-Erzeugern – über die Förderfähigkeit der Projekte. Erfreulicherweise konnten alle Projekte genehmigt und bis Ende September umgesetzt werden.

Gertrud Eder vom Wachingerhof aus Bad Feilnbach freut sich auch: „Wir haben uns schon lange überlegt, unsere Äpfel selbst zu pressen und in kleineren Gebinden kundenfreundlicher verkaufen zu können. Durch die Förderung sind wir nun diesen Schritt gegangen und konnten beim Apfelmarkt schon unsere Ein-Liter-Flaschen verkaufen.“

Mit dem Verfügungsrahmen Öko-Projekte stellte das Bayerische Staatministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten 2023 im zweiten Jahr ein zusätzliches Förderinstrument für die mittlerweile 35 Bayerischen Öko-Modellregionen bereit. Gefördert werden Kleinprojekte mit einem Umfang zwischen 1.000 € und 20.000 € netto. Die Projekte müssen einen Beitrag zu den Zielen der Öko-Modellregionen leisten und beispielsweise zur Stärkung der regionalen Bio-Land- und Ernährungswirtschaft beitragen oder das Bewusstsein für regionale Bio-Lebensmittel schärfen.

Der Fördersatz beträgt maximal 50 Prozent. Ein weiterer Vorteil neben der vergleichbar hohen Förderquote ist auch die relativ unkomplizierte Beantragung der Fördermittel. Die Gemeinde Frasdorf übernahm die Abwicklung der Förderung als verantwortliche Stelle der Öko-Modellregion. Die Antragstellung wurde auch von Johann Ranhartstetter gelobt, der sich einen Verkaufsautomaten für seinen Bio-Hof fördern ließ: „Im Vergleich zu anderen Förderungen war der Aufwand wirklich nicht groß, auch weil viel Unterstützung von den ÖMR-Mangerinnen kam.“

Auch im Jahr 2024 stehen der Öko-Modellregion wieder 50.000 Euro zur Verfügung, die in neue Projekte investiert werden wollen. Zu allen Details der Förderung inkl. Erfahrungsberichten diesjähriger Projektträger findet am 17. Januar ab 19 Uhr ein ÖMR-Stammtisch beim Hofwirt in Neubeuern statt.

Außerdem sind alle Informationen zur Förderung auf der Homepage der ÖMR (www.oekomodellregionen.bayern/hochries-kampenwand-wendelstein) zu finden.