Wie die globale Agrarindustrie die Lebensgrundlagen zerstört: Eine Lesung

Am Freitag-Abend war er in der Wasserburger Altstadt zu Gast bei Bücher Herzog: Der Journalist und Autor Bartholomäus Grill (siehe auch Foto unten), der aus seinem neuen Buch „Bauernsterben“ vorlas.

Trotz des da bereits einsetzenden Schneegestöbers kamen die Besucher zahlreich und hörten aufmerksam und betroffen den Ausführungen zu – wie die globale Agrarindustrie die Lebensgrundlage zerstöre, laut Autor Grill. Ein brisantes Thema, das auch nach der Lesung für viel Diskussionsstoff sorgte.  

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Wir sehen das Gras nicht wachsen, wir trampeln nur darauf herum: Wie die globale Agrarindustrie die traditionelle Landwirtschaft und bäuerliche Strukturen zerstört und dabei die ökologische Krise noch verschärft
In seinem Werk beschreibt der Reporter Bartholomäus Grill den globalen Siegeszug der Agrarindustrie und die fatalen Folgen für Mensch, Tier und Umwelt. Er wuchs als Bauernbub in einer Epoche auf, in der die meisten Höfe noch in natürlichen Kreisläufen wirtschafteten. Später erlebte er den Beginn der „grünen Revolution“, den Modernisierungs-Schub der Landwirtschaft, die ein beispielloses Bauernsterben auslöste.

Grill beschreibt eine der destruktivsten Kräfte, die die Menschheit je entfesselt habe: Die industrielle Landwirtschaft und die ökonomischen, ökologischen und sozialen Schäden, die sie anrichte. Im Zentrum steht die Plünderung der begrenzten, biologischen Ressourcen und die flächendeckende Zerstörung unserer Lebensgrundlagen. Es gehe um den Krieg gegen die Natur – und gegen uns selbst.

Dieses Buch – ein leidenschaftlicher Appell für eine radikale Transformation unseres Landwirtschafts- und Ernährungssystems.