In der Disziplin „Zimmerstutzen aufgelegt" die Silbermedaille nach Reitmehring geholt

Ein Stockerlplatz bei den Bayerischen: Lorenz Bodmaier (links im Bild) von den Reitmehringer Wagnerwirt-Schützen holte Silber hinter dem Erstplatzierten Alfred Weiß aus Straubing (Bildmitte) und dem Drittplatzierten Hans-Rainer Beetz aus Fürth.

Lenz Bodmaier ist vielen ein Begriff in der Schützen-Szene: Letztes Jahr ausgezeichnet mit dem Sportehrenpreis der Stadt Wasserburg, konnte er jetzt bei den Bayerischen Senioren-Meisterschaften diesen schönen Erfolg verbuchen.

Er gewann in seiner Klasse in der Disziplin „Zimmerstutzen aufgelegt“ die Silbermedaille.

Der Zimmerstutzen unterscheidet sich zum Luftgewehr durch die Zielentfernung (15 statt zehn Meter), in der Munition und dass das Geschoss nicht mit Druckluft, sondern mit einer Treibladung ausgestoßen wird.

Der Zimmerstutzen war, anders als heute, bis in die 50er Jahre des letzten Jahrhunderts das gängige Sportgerät der Schützenvereine. Heute werden Wettbewerbe mit dem Zimmerstutzen vor allem in Süddeutschland und Österreich ausgetragen.

Viele Stunden Vorbereitungszeit braucht man für diese Disziplin: Minutiös werden die Bleikugeln nach Rundung sortiert, gewogen, gemessen und eingefettet. Ebenso erfahren die Treibladungskapseln eine besondere Behandlung. „Des macht gwiss a paar Ring aus“, so der Lenz.

Nach Otto Niedermayrs Erfolg als Deutscher Vizemeister mit der Luftpistole (wir berichteten) freuen sich die Wagnerwirt-Schützen mit Lenz Bodmaier über die nächste großartige Leistung eines ihrer Mitglieder.

ml