Professor Anthony Rowley bei den Aktivseniorinnen und -senioren in Rosenheim zu Gast


Die Beschäftigung mit Mundarten hat in Bayern wie auch in der Region Rosenheim eine lange Tradition; das zeigt die Geschichte und auch geografisch lassen sich immer wieder Besonderheiten aufzeigen. Im Gebiet zwischen Chiemsee, Inn und Isar wird eher mittelbayerisch gesprochen, was sich in die östliche Richtung orientiert. Rowley führt aus, dass Mundart die Verbindung der Heimat darstellt und dass damit Dialektpflege auch Heimatpflege ist. „Wir tun gut daran, Dialekte ernst zu nehmen“, so der Wissenschaftler.
Der Sprachforscher stellt fest, dass die Sprache im gesamten Landkreis Rosenheim, trotz kleiner Unterschiede, tendenziell relativ einheitlich ist. Es gibt allerdings eine Gemeinde, die hier eine Ausnahme darstellt: Samerberg. Das sorgte für ein Schmunzeln auf den Gesichtern der Damen und Herren im Publikum. Überhaupt beteiligten sich die Aktivseniorinnen und -senioren ganz aktiv an der Findung von Wörtern. Daneben fanden sich im Publikum auch einige Interessierte, die als Sammler von Mundart an das Bayerische Wörterbuch Listen senden.
So folgten an den Tischen auch nach dem Vortrag noch einige Gespräche über die bayerische Sprache.
Ein nächstes Zusammentreffen der Aktivseniorinnen und -senioren ist schon in der Planung: Am 3. Juli wird es eine Lehrfahrt geben – wie immer sorgfältig vorbereitet von Anneliese Riepertinger. Näheres wird demnächst bekanntgegeben.
Schaufenster

Hinterlassen Sie einen Kommentar