Nutztierhalter im Grenzgebiet nun aufgefordert, ihre Tiere nachts einzustallen

Ein Bär hat im Landkreis Rosenheim gestern offenbar zwei Schafe gerissen. Ein drittes Tier wurde verletzt, es musste daraufhin getötet werden. Die Tiere lagen auf einer Weide eines Hofes bei Oberaudorf.

Das Landesamt für Umwelt in Augsburg teilt mit, anhand der äußeren Verletzungen der Tiere und der Spuren vor Ort könne der Vorfall einem Bären zugeordnet werden. Vor Ort seien genetische Proben genommen worden.

Gesehen habe den Bären bisher niemand. Die Behörde warnt: Nutztierhalter im Grenzgebiet des Landkreises zu Österreich seien dringend aufgefordert, ihre Tiere möglichst nachts einzustallen sowie Herdenschutzmaßnahmen zu ergreifen.

Weitergehende Maßnahmen würden geprüft.

Bei Begegnungen mit einem Bären gelte es, Ruhe zu bewahren.

Hinweise aus der Bevölkerung nehmen das Landesamt für Umwelt sowie die Polizei entgegen. Die Behörden könnten Nutztierhalter mit Zaunmaterial unterstützen, heißt es weiter.

Wie berichtet hatte ein Braunbär diese Woche bereits in den Landkreisen Rosenheim und Miesbach Spuren im Schnee hinterlassen.

Quelle: BR