Zahlreiche Interessierte kamen zum Bildungszentrum Sozialverwaltung

Sind die Prüfungen schwer? Wie groß sind die Klassen? Und dürfen auch Partys gefeiert werden?

Mit diesen und zahlreichen weiteren Fragen sahen sich die derzeitigen Anwärter und Studierenden am Bildungszentrum Sozialverwaltung am Samstag konfrontiert. Zum Info-Tag für die künftigen Nachwuchskräfte waren ca. 210 Gäste (künftige Studierende und deren Angehörige) aus ganz Bayern angereist.

Die beiden Einrichtungen am Bildungszentrum Sozialverwaltung, die Akademie der Sozialverwaltung (Akademie) und die Hochschule für den öffentlichen Dienst – Fachbereich Sozialverwaltung – (HföD), hatten gemeinsam zu der Veranstaltung eingeladen. Ausdrücklich war erwünscht, dass auch die Eltern und sonstigen Angehörigen mit nach Wasserburg kommen.

Gegen 10.30 Uhr fanden sich die Besucher ein. Zunächst erläuterten Brigitte Schulan (Leiterin der Akademie) und Dr. Sandra Köller (stellvertretende Fachbereichsleiterin der HföD) Aufgaben und Organisation der beiden Einrichtungen sowie die jeweiligen Besonderheiten und Vorzüge. Anschließend führten Anwärter und Studierende – unterstützt von Lehrkräften und Verwaltungspersonal – ihre „Nachfolger“ durch den Gebäudekomplex. Gezeigt wurden insbesondere die Unterkünfte, die Lehrsäle, die Mensa aber natürlich auch die Freizeiteinrichtungen, wie zum Beispiel Fitnessräume und Partyzone.

Nach einem leckeren Imbiss in der Mensa bestand für die künftigen Nachwuchskräfte Gelegenheit, ihre vielfältigen Fragen direkt an die Personen richten, die zurzeit an einer der beiden Einrichtungen im Bildungszentrum ihre Ausbildung absolvieren.

Die derzeitigen Anwärter hatten sich bestens vorbereitet und Präsentationen mit umfassenden Informationen über Studieninhalte, Lehrkräfte und das Leben am Bildungszentrum gestaltet. Es entstanden angeregte Gespräche, bei denen natürlich auch „aus dem Nähkästchen“ geplaudert wurde („Wie sind denn die Lehrer so?“, „Ist der Umgang mit Gesetzen nicht sehr trocken? “ oder „Kann ich mir meinen Zimmernachbarn für die Wohngemeinschaft selber aussuchen?“) und so weiter.

Bei der Vorstellung der Lehrkräfte des Verwaltungspersonals waren dann auch die Eltern und sonstigen Begleitpersonen wieder herzlich eingeladen, teilzunehmen. So konnten alle einen kurzen Eindruck von den Personen gewinnen, die ab September das Studium bzw. die Ausbildung wesentlich gestalten werden.

Sowohl die künftigen Nachwuchskräfte als auch Eltern und Angehörige waren erfreut über das Angebot, die künftigen Ausbildungsstätte schon jetzt kennen zu lernen und sich ein Bild zu machen von der Einrichtung und dem Personal. Die Unterkünfte, die Hörsäle aber auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – aus dem Lehr- und Verwaltungsbereich – erhielten durchwegs gute Beurteilungen und die Nachwuchskräfte freuen sich nun umso mehr auf ihre Zeit in Wasserburg.

Eine Umfrage in der Vergangenheit hatte ergeben, dass der Besuch des Infotages vor Beginn der Ausbildung ein wesentliches Kriterium für die Wahl des Ausbildungsplatzes war. In den vergangenen drei Jahren konnte der Infotag wegen der Pandemie leider nicht durchgeführt werden.

Frau Schulan und Frau Dr. Köller hatten es natürlich bei der Einführung nicht versäumt, auf die schöne Wasserburger Altstadt mit ihrem besonderen Flair hinzuweisen. Auf Vermittlung des Wirtschaftsförderungsverbandes hatten einige Geschäfte besondere Aktionen für die Gäste vorbereitet. Verschiedene Rabattaktionen und Verkostungsangebote – von Schokolade über Kaffee und Prosecco – waren attraktive Gelegenheiten, um auch bei schlechtem Wetter die Altstadt zu erkunden, einen ersten Eindruck zu gewinnen oder gar Kontakte zu knüpfen.

Voraussichtlich 50 Anwärter der 2. Qualifikationsebene und ungefähr 100 Anwärter der 3. Qualifikationsebene werden im September 2023 eine Ausbildung im Geschäftsbereich des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales (StMAS) beginnen.

Ausbildungsbehörden für die praktische Ausbildung sind das Zentrum Bayern Familie und Soziales, die Arbeits- und Sozialgerichte, die Deutsche Rentenversicherung sowie die Bayerische Versorgungskammer.

Die Anwärter aller Ausbildungsbehörden werden ihre fachtheoretische Ausbildung am Bildungszentrum Sozialverwaltung in Wasserburg absolvieren, während das Praktikum der dualen Studien- beziehungsweise Ausbildungsgänge an den genannten Einstellungsbehörden durchlaufen wird. Das Studium der 3. Qualifikationsebene dauert insgesamt 36 Monate, davon entfallen knapp 21 Monate auf den theoretischen Teil.

Die Ausbildung der 2. Qualifikationsebene umfasst insgesamt 24 Monate, auf den theoretischen Teil entfallen hier zehn Monate.