Stadtrat Sepp Baumann empört über Kippen am Pflaster

Es störe ihn ganz gewaltig und er bitte deshalb die Stadt, Hinweisschilder zu montieren und vor Ostern nochmal mit der Kehrmaschine entlang der Altstadt nahe dem Marienplatz zu fahren, betont Stadtrat Sepp Baumann und berichtet von seinen Erlebnissen und dem Unverständnis in Bezug auf weggeworfene Zigarettenreste. „Langsam könnte man die Postgasse, die vom Marienplatz bis rüber zum Hotel Fletzinger geht, in Kippenweg umbenennen“, wettert der erfahrene Stadt- und Kreisrat. Schon immer ist Baumann bekannt für seine unverblümten Worte und seinen Gerechtigkeitssinn.

Aktuell nerve ihn die Tatsache, dass speziell an manchen Stellen achtlos Zigarettenkippen am Kopfsteinpflaster entsorgt werden. „Das geht doch nicht, man kann doch einfach mal überlegen, dass man seinen Dreck fachgerecht wegwirft. Der gehört nicht auf den Boden“, gibt sich der Landwirt aus Reitmehring verständnislos gegenüber den Verursachern.

Sein Vorstoß, mit der Kehrmaschine durchzufahren, wurde von Stadtoberhaupt Michael Kölbl zwar befürwortet. Er sehe hier aber praktische Schwierigkeiten. „Es wird leider wenig bringen, weil die Zigarettenreste in die Ritzen des Kopfsteinpflasters hineinfallen und sich diese dann bei Regen aufweichen“, erläutert Kölbl. „Vielleicht bringt es ja was, wenn die Stadt Schilder aufstellt mit der Botschaft, die Wege sind kein Müllplatz“, schlug Baumann weiter vor. Alle anwesenden der Stadtverwaltung sowie die Stadträte zeigten sich einig darüber, dass die weggeworfenen Zigarettenreste für die Umwelt und das Stadtbild belastend seien. Ob Schilder etwas verbessern könnten, bezweifelten etliche Anwesende allerdings. In Nachbarkommunen allerdings hängen verbreitet Hinweisschilder mit der Bitte, Kippen dort nicht auf den Boden zu werfen.