Gemeinderat Rechtmehring bespricht Wunschliste der vierten Klassen

Ein Schwimmbad, mehr Spielgeräte und eine überdachte Bushaltestelle – wie jedes Jahr brachten die vierten Klassen der Grundschulen Rechtmehring und Maitenbeth ihre Wünsche in die Gemeinde. In der ersten Sitzung dieses Jahres des Gemeinderats Rechtmehring stellte Bürgermeister Sebastian Linner die Anfragen der beiden Klassen vor.

„Wie funktioniert eine Gemeinde?“, war die Frage, auf deren Grundlage die Schüler ihre Vorschläge vorbrachten. Manche Ideen der 4a und 4b lassen sich umsetzen – andere wiederum seien unrealistisch.

Ein eigenes Schwimmbad, ein Skatepark oder ein Tennisplatz auf dem Schulhof, dafür fehle es in der Gemeinde an Platz und finanziellen Mitteln. Auch lassen sich keine zusätzlichen Geräte am Spielplatz anbringen, denn „das Grundstück bietet keinen weiteren Platz, um Fallgrenzen einzuhalten“, so der Rathaus-Chef.

Auf dem Pausenhof dagegen seien vermutlich weitere Spielgeräte möglich. Nach Anfrage der Schüler, ein Trampolin und eine Kletterwand zu ergänzen, habe die Verwaltung ein erstes Angebot eingeholt. Ob die Erweiterung machbar ist, werde im nicht-öffentlichen Teil geklärt.

Weitere Ideen der jungen Gemeindebürger wolle das Gremium ebenfalls angehen. So sei ein Rollladen für das Klassenzimmer der 4b als Sonnenschutz bereits umgesetzt, ein Fliegengitter gegen die Wespen sei ebenfalls geplant. Besonders hob Bürgermeister Linner den Vorschlag hervor, eine Überdachung an der Bushaltestelle der Schule anzubringen. Auch saisonale Dekoration auf dem Pausenhof zu Weihnachten oder Ostern stieß auf Zustimmung. Eine solche könnten die Lehrer gemeinsam mit den Kindern anbringen.

Die Schüler merkten außerdem die derzeit beengte Situation an der Grundschule Rechtmehring an. Nicht nur fehle es an Sitzgelegenheiten im Pausenbereich, auch die Schlange am Pausenverkauf sei zu lang und an der Garderobe zum Gymnastikraum sei es derzeit zu eng. Das sei der aktuellen Situation geschuldet, so Bürgermeister Linner. Noch bis die Maitenbether Kinder in ihr neues Schulhaus umziehen können, müsse man sich damit arrangieren. „Das Schulhaus ist voll“, erklärte der Rathaus-Chef.

Für den Gemeinderat Rechtmehring war besonders wichtig, den Schülern richtig zu vermitteln, weshalb nicht alle ihre Ideen umsetzbar seien. „Sie sollen nicht frustriert sein und schon in der vierten Klasse lernen, dass es nichts bringt, Anträge zu stellen“, fand Franz Linner.

Deshalb wolle man in der nächsten Schulverbandsversammlung gemeinsam mit den Lehrern die Vorschläge und Begründungen durchgehen. Damit können diese den Kindern die Situation vermitteln und an die Frage anknüpfen, wie eine Gemeinde funktioniert.