Bei allem Verständnis für endlich wieder ausgelassene Stimmung warnt die Polizei und rät: Sicher fahren und Vorbild sein

Zahlreiche Faschingsbegeisterte stehen nach der pandemie-bedingten Absagen der fünften Jahreszeit in den vergangenen zwei Jahren schon jetzt in den Startlöchern oder haben die „narrischen Tage“ bereits eingeläutet. Bei allem Verständnis für ausgelassene Stimmung sagt dazu am heutigen Mittwoch die Polizei:

Mit dieser ist es schnell vorbei, wenn sich verantwortungslose Narren unter Alkohol- oder Drogeneinfluss ans Steuer ihres Fahrzeugs setzen. Die Dienststellen des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd werden in den nächsten Tagen und Wochen verstärkt Verkehrskontrollen zur Überprüfung der Fahrtüchtigkeit durchführen.“

Voraussetzung für mehr Sicherheit auf den Straßen sei, dass sich jeder Verkehrsteilnehmer an die geltenden Verkehrsregeln halte. Leider fehle diese Einsicht bei manchem Verkehrsteilnehmer und besonders während der Faschingszeit müsse mit einer erhöhten Anzahl an Fahrten unter Alkohol- oder Drogeneinfluss gerechnet werden. Kontrollen und Sanktionen seien in diesem Zusammenhang deshalb nach wie vor unerlässlich.

Ein Blick in die vorläufige Unfallstatistik des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd für das Jahr 2022 zeige, so die Polizei weiter: „Fahruntüchtige Fahrzeugführer verursachen aufgrund von Alkohol- und Drogeneinfluss häufig Verkehrsunfälle mit schweren Folgen.“ 13 Verkehrstote seien auf Unfälle unter Alkoholeinfluss zurückzuführen gewesen.

Weitreichende Konsequenzen für Alkoholsünder

Auch wenn die Faschingsnarren nun das Regiment übernehmen, einen Freifahrtschein bekommen sie nicht. Jeder, der von der Polizei mit übermäßig Alkohol oder Drogen im Blut ertappt wird, wird ausnahmslos angezeigt – so das Präsidium heute. Neben einem Fahrverbot und mehreren Punkten in der Flensburger Verkehrssünderkartei, drohen empfindliche Geldstrafen, die nicht selten ein Monatseinkommen übersteigen würden. Durch den Verlust des Führerscheines kämen häufig auch berufliche Konsequenzen hinzu.

Bevor es zur Faschingsfeier gehe, sollte man sich deshalb als verantwortungsvoller Verkehrsteilnehmer rechtzeitig Gedanken über einen sicheren Nachhauseweg machen.

Sicher fahren und Vorbild sein: Das rät die Polizei …

  • Genießen Sie die fünfte Jahreszeit und feiern Sie nach Lust und Laune – aber nehmen Sie ohne Alkohol oder andere berauschende Mittel am Straßenverkehr teil!
  • Klären Sie bereits vor dem Genuss von Alkohol ab, wie Sie wieder sicher nach Hause kommen, ohne selbst fahren zu müssen!
  • Greifen Sie auf öffentliche Verkehrsmittel und Taxen zurück. Auch wenn eine Fahrt auf dem ersten Blick teuer erscheint, ist das allemal billiger als der Verlust des Führerscheins!
  • Steigen Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit nie in ein Auto ein, wenn Sie das Gefühl haben, dass der Fahrer unter Alkohol- oder Drogeneinfluss steht!
  • Unterschätzen Sie am nächsten Morgen den Restalkohol nicht! Reichlich Alkoholgenuss am Vortag kann zur Folge haben, dass Sie auch am nächsten Tag noch nicht fahrtauglich sind.