69:58 stand groß auf der Anzeigentafel: Basketball-Damen besiegen gestern Speyer-Schifferstadt - UPDATE: Der Spielbericht - Abschied von Lea Schack

Es hat geklappt am gestrigen Sonntag-Abend: 69:58 stand groß auf der Anzeigentafel. Die Basketball-Damen des TSV Wasserburg haben gegen die unmittelbare Konkurrenz im Kampf gegen den Abstieg – den TSV Speyer-Schifferstadt – gewonnen. Die Freude in der Wasserburger Badria-Halle war groß – nicht nur beim neuen Trainer-Gespann Bastian Wernthaler und Rita Quinz.

Der dritte Sieg der bisherigen Saison in der 2. Bundesliga für den aktuellen Tabellenletzten – im 13. Spiel – war mehr als wichtig. Für den Punktestand natürlich, aber ganz besonders auch für die Zuversicht im Team. 

Kommenden Samstag steht bereits das nächste Heimspiel an – um 19 Uhr gegen Ludwigsburg, aktuell Sechstplatzierter …

Der Spielbericht zu gestern:

Der lang ersehnte Sieg vor voller Kulisse: Nach einem ausgeglichenen Start nutzte das Team Wasserburg vor allem die zweite Halbzeit, um in Führung zu gehen und das Spiel gegen die TSV Towers Speyer-Schifferstadt am Ende mit 69:58 zu gewinnen.

Die Partie startete ausgeglichen für die beiden Teams. Auf Wasserburger Seite wurden die Punkte im ersten Viertel durch Freiwürfe erzielt, wobei das Team bei 11/12 Freiwurftreffern und somit 92 Prozent sehr treffsicher war.

Dies war schon ein Hinweis darauf, wie physisch das Spiel zwischenzeitlich doch werden würde. Das Viertel endete mit 13:13 Gleichstand.

Und auch im zweiten Viertel ging es ähnlich weiter wie bereits im ersten. Die Teams begegneten sich auf Augenhöhe und schenkten sich nichts. Die Wasserburgerinnen hatten in der ersten Halbzeit vor allem das Problem, dass sie die Würfe zwar schön herausspielten, aber leider nicht gut trafen, was dafür sorgte, dass es eine enge Partie blieb.

Das Highlight der ersten Halbzeit war dann der Buzzer-Beater-Dreier – der erste überhaupt – von Levke Brodersen, der mit dem Ertönen der Sirene im Korb landete und die Innstädterinnen mit 27:26 in Führung brachte.

Und auch nach dem Seitenwechsel ging es erstmal knapp weiter und kein Team wollte dem anderen den Sieg schenken. Bis Manuela Scholzgart nun doch die Würfe von außen traf und der Rest vom Team, dadurch motiviert und befreit, es ihr gleich tat. Nun lief es in der Offense deutlich besser für die Damen vom Inn.

Zwar ließen sie in diesem Viertel auch Speyer mehr Punkte erzielen, doch nach 30 Minuten hatten sie mit 51:45 die Nase vorn.

Im letzten Viertel wollten sie dann den Sieg nicht mehr hergeben und im Idealfall auch den direkten Vergleich für sich gewinnen. Sie kämpften um jeden Ball und auch Brittany Autry, die am Ende mit 23 Punkten als Topscorerin das Parkett verließ, verwandelte weiterhin ihre Würfe. Am Ende hatte sie mit lediglich einem verworfenen Zwei-Punkt-Wurf und 71 Prozent Trefferquote von der Freiwurflinie massiven Anteil am Sieg.

Zwar versuchte Speyer immer wieder Druck zu machen, doch die Wasserburger Basketball-Damen gaben die Führung und damit auch den Sieg nicht mehr her und holten sich mit dem 69:58-Erfolg auch den direkten Vergleich.

Unterstützend für das Team waren zudem die zahlreich erschienenen Zuschauer, die in der Halle über das ganze Spiel hinweg ordentlich für Stimmung sorgten und auch ihren Anteil am Sieg hatten.

Doch auch nach dem Sieg gibt es ein paar Punkte, an denen die Innstädterinnen bis zum Spiel gegen Ludwigsburg noch etwas arbeiten müssen. So standen am Ende 18 Turnover auf dem Bogen – 15 davon in der ersten Halbzeit. Damit hatten sie zwar in der zweiten Halbzeit nur drei Turnover, allerdings sind 15 in der ersten Halbzeit zu viele. Und auch an der Trefferquote von draußen will das Team noch arbeiten.

Doch am Ende ist ein Sieg ein Sieg, den die Innstädterinnen so dringend gebraucht haben und von nun an soll es nur noch bergauf gehen.

Weiter geht es kommendes Wochenende am Samstagabend. Um 19 Uhr empfangen die Wasserburgerinnen die BSG Basket Ladies aus Ludwigsburg und wollen hier an die Leistungen aus dem Spiel gegen Speyer anknüpfen und den nächsten Sieg einfahren.

Es spielten:

Brittany Autry (23 Punkte, 15 Rebounds, 3 Steals),

Levke Brodersen (8 Punkte),

Lena Herold (2 Punkte, 3 Rebounds),

Maria Perner (4 Punkte),

Sophie Perner (8 Punkte),

Lea Schack,

Manuela Scholzgart (9 Punkte),

Christina Schnorr (11 Punkte, 11 Rebounds, 3 Assists),

Kiara Szenes und

Ira Weymar (4 Punkte, 4 Rebounds).

Nach dem Spiel fand im Vorraum der Badria-Halle eine erste Pressekonferenz statt, bei der die Trainer beider Mannschaften für Fragen zur Verfügung standen. Sie wird ab sofort nach jedem Heimspiel stattfinden.

msch

Foto: Stefan Pfuhl

In diesem Rahmen wurde gestern Abend Lea Schack (Foto) von Abteilungsleiterin Johanna Retzlaff verabschiedet, da sie ab sofort eine Zeit in den USA verbringen werde, um dort an einem College Basketball zu spielen.

Die Abteilung bedankte sich bei der 19-jährigen Lea herzlich für ihr ‚großartiges Engagement für den Wasserburger Basketball in den letzten Monaten‘.

Foto: TSV Wasserburg