Mehrere Delikte summierten sich - Staatsanwaltschaft ermittelt

Einer Streifenbesatzung der Verkehrspolizeiinspektion Rosenheim fiel am Donnerstamorgen, gegen 2.35 Uhr, ein blauer Skoda Kleinwagen auf der A8, Höhe Irschenberg auf. Das Fahrzeug war mit sehr hoher Geschwindigkeit in Richtung Salzburg unterwegs.

Der Fahrer sollte einer Kontrolle unterzogen werden, doch der beschleunigte sein Fahrzeug. Direkt vor der Anschlussstelle Bad Aibling kollidierte das Auto fast mit der dortigen Ausfahrtbeschilderung und wollte offensichtlich durch dieses Manöver das Polizeifahrzeug abschütteln.

Anschließend beschleunigte der Fahrer sein Fahrzeug wieder und warf mehrere Gegenstände aus den Fenstern. Schlussendlich wurde der Pkw gestoppt und der Fahrer festgenommen.

Nachdem die Autobahn teilweise gesperrt und abgesucht wurde, fanden die Polizisten auch die aus dem Fahrzeug geworfenen Gegenstände. Es handelte sich um Betäubungsmittel, konkret um Kokain. Zudem stand der Fahrer unter dem Einfluss von Kokain und war nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis.

Noch in der Tatnacht wurde die Staatsanwaltschaft Traunstein über den Vorfall verständigt. Da sich der 42-Jährige bereits mehrfach Polizeikontrollen entzog, ohne Fahrerlaubnis ein Kraftfahrzeug führte und sich nun erneut wegen diverser Delikte strafbar machte, wurde seitens der Staatsanwaltschaft Haftantrag gegen den Mann gestellt.

Im Laufe des Donnerstag wird der Rosenheimer dem zuständigen Richter am Amtsgericht Rosenheim zur Klärung der Haftfrage vorgeführt. Gegen ihn wird unter anderem wegen Trunkenheit im Verkehr infolge berauschender Mittel, illegalen Kraftfahrzeugrennen und illegalen Besitz von Betäubungsmitteln sowie Fahren ohne Fahrerlaubnis ermittelt.

Die weiteren Ermittlungen führt nun die Verkehrspolizei Rosenheim in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Traunstein.

Pressemitteilung Verkehrspolizei Rosenheim