Im Namen einer stabilen Grundversorgung mit heimischen Produkten: Der Freistaat macht den Geldbeutel auf - Beratung möglich

Dorfläden, Bäcker und Metzger, Dorfwirtshäuser und Handwerksbetriebe – sie alle sichern die Grundversorgung im ländlichen Raum und machen ihn lebens- und liebenswert. Nach heutiger Mitteilung des für die Ländliche Entwicklung zuständigen Bayerischen Agrarministeriums in München wurden im zu Ende gehenden Jahr Investitionen von mehr als 110 solcher kleinen Unternehmen mit insgesamt 5,2 Millionen Euro gefördert.

Die im Rahmen der Dorferneuerung umgesetzten Gesamtinvestitionen betragen für Projekte dieser Kleinstunternehmen rund 26,6 Millionen Euro.

In Zeiten von Corona habe sich die Bedeutung einer stabilen Grundversorgung mit regionalen Produkten gezeigt, gerade in den ländlichen Gebieten. Deshalb werden solche Unternehmen laut Ministerium in der Dorferneuerung nun gezielt gefördert.

Seit Start dieser Förderung im Jahr 2017 habe der Freistaat insgesamt rund 420 Projekte mit über 25 Millionen Euro unterstützt, darunter 73 Dorfläden, 102 Gasthöfe, 61 Bäcker und 122 Metzger. Die Unternehmen hätten zusammengenommen mehr als 85 Millionen Euro in ihre Betriebe investiert. Das stärke auch die Wertschöpfung in den Regionen.

Als Kleinstunternehmen gelten Betriebe mit weniger als zehn Mitarbeitern und einem Jahresumsatz unter zwei Millionen Euro.

Diese können mit bis zu 45 Prozent der Kosten und maximal 200.000 Euro gefördert werden.

Die Fördermittel stammen aus der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz.

Der Freistaat steht den Kommunen, Bürgern sowie Unternehmerinnen und Unternehmern auch beratend zur Seite: Die landesweit sieben Ämter für Ländliche Entwicklung betreuen derzeit Dorferneuerungen in rund 2.200 Ortschaften.

Foto oben: Ein Beispiel für ein gefördertes Projekt 2022 ist das Café Handvollgrün in Missen im Allgäu von Franziska Rust und ihrem Mann Nikolas, heißt es aus dem Ministerium. 

Foto: Staatsministerium / Rust