Hauptsponsor der Wasserburger Fußballer überraschend mit 58 Jahren verstorben

Nicht nur als langjähriger Sportreferent der Stadt Wasserburg am Inn trieb Markus Bauer immer wieder Projekte voran. Er war zudem privat und mit der Privatmolkerei einer der größten Förderer des Sports, den es in Wasserburg jemals gab. Er förderte viele Sportarten, dem Fußball aber war er besonders eng verbunden und half den Löwen schon zu einer Zeit, als es ihnen nicht gut ging. „Keiner der Erfolge der letzten zehn Jahre wäre ohne Markus Bauer möglich gewesen“, betont Klammer. 2016 stieg die Privatmolkerei Bauer zu einem Zeitpunkt als Sponsor im Jugendbereich ein, als die Nachwuchsarbeit in Wasserburg am Boden lag.
Durch dieses Engagement gelang die Wende und durch nachhaltige Förderung wurde die Jugendarbeit so verbessert, dass mittlerweile zwei Wasserburger Jugendmannschaften in der Bezirksoberliga spielen und bei den Hallenkreismeisterschaften drei Teams souverän die noch ausstehende Finalrunde erreichten. Vor allem ist in den letzten Jahren etwas entstanden, das über Tabellen und Ligen hinausgeht: Die Löwen haben im Nachwuchs eine neue Kultur etabliert, die über 200 Kindern und Jugendlichen Werte und Identifikation vermittelt.
Eine besonders enge Beziehung hatte Bauer zu den Herrenteams. Gemeinsam mit seiner Frau Heike besuchte er schon zu A- und Kreisklassen-Zeiten sämtliche Spiele der Ersten, er begleitete die Löwen ins Trainingslager und lud jährlich zu einer Grillfeier bei sich zuhause ein. „Wasserburger Spiele standen für ihn immer an oberster Stelle“, so Klammer. Bei all seiner Unterstützung übte er nie Druck aus. Selbst nach dem Abstieg aus der Bayernliga gab es keine Vorwürfe, sondern aufbauende Worte und die Hoffnung auf den Wiederaufstieg. „Auf Markus war selbst in den größten Krisen immer Verlass“, betont der Abteilungsleiter.
Markus Bauer war mehr als nur ein Freund und Förderer des Fußballs in Wasserburg. All das, was in Wasserburg in den letzten Jahren entstanden ist, und Wasserburg zu einem der Vorzeigestandorte im regionalen Fußball machte, wäre ohne ihn in dieser Form nicht möglich gewesen. Kurz vor Heiligabend wurde er nun überraschend aus dem Leben gerissen.
„Wir werden Markus Bauer immer dankbar sein und den Fußball in Wasserburg in seinem Sinne weiterführen. Für ihn galt immer das Motto ‚Einmal Löwe, immer Löwe’, das werden wir in Ehren halten. Dafür müssen wir alle noch enger zusammenstehen. In Gedanken sind wir bei seiner Familie und vor allem seiner Frau Heike, seinem Sohn Leo mit Elena und Jamal, die alle Teil unserer Fußballfamilie sind“, so der Anteil nehmende Abteilungsleiter. Um sein außergewöhnliches Engagement zu ehren, wird das große Wasserburger Jugend-Hallenturnier zukünftig den Namen „Markus-Bauer-Hallencup“ tragen.
JAH
Schaufenster

Unfassbar traurig trifft auch uns Innstadt-Löwen 85 aus Wasserburg und Umgebung diese Nachricht und wir schließen uns den wahrhaftigen Zeilen von Kevin an.
Unser tiefes Mitgefühl gilt Heike und Leo mit der gesamten Familie Bauer.
Markus war nicht nur langjähriger Wegbegleiter sondern auch wichtiger Bestandteil unsere Löwenfangemeinde. Bereits kurz nach unserer Gründung im Juli 1985 wurde Markus unser treues Mitglied Nr. 27 (von später insgesamt 105 ) und wir teilten unzählige Stunden als Fans live im Stadion unseres so geliebten TSV München von 1860. Wir teilten oft Leid und Freude mit dieser gemeinsamen Leidenschaft, aber auch schon zu Jugendzeiten viele schöne Momente wie Musik im Pinocchio, St. Leonhard oder in seinem Café Central als unser aller zweitem Wohnzimmer und Treffpunkt bis heute.
Ab 1986 organisierten wir unserer Freizeit zudem die damals neue Vorstandschaft der JU Wasserburg und auch als aLs D.J. im Central oder auf privaten Anlässen wie auf meiner Hochzeit im Jahre 2000 warst Du einzigartig. Gemeinsam wurden wir im Juli 2013 als Fanvertreter in den Verwaltungsrat des TSV 1860 ( historisch erstmalig nach neuer Satzung in Einzelwahl )gewählt, womit wir beide oft gemeinsam zu den stundenlangen schwierigen Sitzungen fahren durften. Unzählige Diskussionsrunden um unsere Heimatstadt und den Fußball prägten unsere Zusammenkünfte und durch die Entfernung bis vor Kurzem unseren WhatsApp-Austausch. Drücke unseren beiden Löwenvereinen vom weiß-blauen Himmel weiter die Daumen und warte dort auf das „Wiedersehen“ unter Löwen.
Ruhe in Frieden.
Deine Innstadtloewe-Löwen i.V.
Ritsch und RZ