In falscher Richtung auf A8 unterwegs: Mit 100 Sachen gegen Polizeiauto gefahren

Am heutigen Freitag ist es frühmorgens gegen 3.20 Uhr auf der A8 am Irschenberg zu einem Verkehrsunfall mit einem sogenannten „Geisterfahrer“ gekommen: Ein 94-jähriger Münchner war mit seinem Opel Corsa zunächst auf der A995 entgegen der Fahrtrichtung auf die Richtungsfahrbahn München aufgefahren. Im Anschluss setzte er seine Fahrt auf der A8 ebenfalls in falscher Richtung fort.

Mehrere Verkehrsteilnehmer meldeten den Falschfahrer umgehend über den Notruf. Durch eine sofort eingeleitete, polizeiliche Fahndung konnte die Geisterfahrt kurz vor dem Irschenberg durch eine Polizeisperre beendet werden.

Der 94-Jährige fuhr dabei mit seinem Pkw mit einer Geschwindigkeit von rund 100 Sachen ungebremst in das uniformierte Dienstfahrzeug der Polizei, so das Präsidium am Morgen.

Glück im Unglück: Der Mann erlitt dabei „nur“ leichtere Verletzungen und wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Die eingesetzten Polizeibeamten blieben unverletzt, da sie sich im Moment des Aufpralls nicht mehr im Dienstfahrzeug befanden.

Durch den Zusammenstoß wurden beide Fahrzeuge erheblich beschädigt.

Zum Zeitpunkt der Sperre wurde der Verkehr bereits an der Anschlussstelle Irschenberg abgeleitet – damit ausgeschlossen werden konnte, dass weitere Verkehrsteilnehmer bei dem Unfall zu Schaden kommen.

Aufgrund der frühen Uhrzeit kam es zu keinen nennenswerten Verkehrsbehinderungen. Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden.

Der Führerschein des 94-jährigen Mannes wurde vor Ort sichergestellt.

Im Einsatz befanden sich neben mehreren Streifen der umliegenden Polizeidienststellen, die Feuerwehr Irschenberg, der Rettungsdienst mit Notarzt und Rettungswagen, sowie die Autobahnmeisterei Holzkirchen.

Gegen 5.15 Uhr konnte die Autobahn wieder vollständig für den Verkehr freigegeben werden.

 

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