Die Arbeitsmarkt-Situation im Oktober für den Landkreis und die ganze Region
Im Landkreis Rosenheim liegt die Arbeitslosenquote aktuell bei 3,1 Prozent – vor einem Jahr lag sie im Oktober bei 2,8 Prozent. Die Zahl der arbeitslosen Menschen insgesamt für den Landkreis beträgt derzeit 4.753.
Es sind 2.742 Männer und Frauen bei der Hauptagentur in Rosenheim arbeitslos gemeldet, 63 weniger als im Vormonat September.
Beim Jobcenter Landkreis Rosenheim sind 2.011 arbeitslose SGB II-Kundinnen und -Kunden registriert, sieben weniger als im September. Insgesamt betreut das Jobcenter 3.838 erwerbsfähige Leistungsberechtigte, die in 2.942 sogenannten Bedarfsgemeinschaften leben.
Im gesamten Agenturbezirk ein ähnliches Bild: Die Arbeitslosenquote liegt hier bei 3,1 Prozent – vor einem Jahr lag sie bei 2,9 Prozent.
Dr. Nicole Cujai, die Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Rosenheim: „Die konjunkturellen Eintrübungen hinterlassen weiterhin Spuren auch in der Region: Im Oktober waren 830 weniger Stellenangebote und 470 mehr Frauen und Männer arbeitslos gemeldet als vor einem Jahr.“
Die verschiedenen Berufshauptgruppen sind dabei – laut heutigem Bericht – unterschiedlich stark davon betroffen:
In den Tätigkeitsbereichen
Maschinen- und Fahrzeugtechnikberufe,
Technische Entwicklung / Konstruktion / Produktionssteuerung sowie
Gebäude- und versorgungstechnische Berufe
war beispielsweise ein deutlicher Rückgang der Stellenangebote und gleichzeitig ein Anstieg der Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen zu verzeichnen.
In den Berufshauptgruppen
Erziehung,
soziale und hauswirtschaftliche Berufe sowie
medizinische Gesundheitsberufe wie (Kranken-) Pflege
waren dagegen weniger Menschen arbeitslos gemeldet als vor einem Jahr und die Zahl der gemeldeten Stellenangebote ist ’nur‘ leicht zurückgegangen.
Dr. Nicole Cujai mit einem Appell an die Arbeitgeber:
„Die anhaltend milden Temperaturen im Oktober haben dafür gesorgt, dass in den
saisonabhängigen Wirtschaftszweigen wie dem Baugewerbe, dem Garten- und
Landschaftsbau sowie den Hotel- und Gaststättenberufen weitestgehend weiter
gearbeitet werden konnte. Es sind bisher nur vereinzelt Beschäftigte über die
Wintermonate freigestellt worden.
Arbeitgeber, die Mitarbeiter über die Wintermonate entlassen wollen, weil weniger
Arbeit anfällt, möchte ich einladen, bei unserem Arbeitgeberservice
darüber zu sprechen, welche Möglichkeiten es gibt, um die Betroffenen weiter zu
beschäftigen und sich so das Fachpersonal zu sichern.“
Ein Tipp dazu:
Der Arbeitgeberservice und die Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt
bieten am 18. November von 10 bis 11.30 Uhr eine Online-Veranstaltung für
Arbeitgeber an, auf der drei Betriebe darüber informieren, wie
ihnen Mitarbeiterbindung durch familienfreundliche Personalpolitik gelingt. Eine
Anmeldung ist erforderlich unter
Rosenheim.BCA@arbeitsagentur.de
Die Agenturleiterin zu einer Änderung vor wenigen Tagen: „Um die Termine noch effizienter und zeitsparender zu gestalten, ist die Vorsprache in den Agenturen für Arbeit in Rosenheim seit dem 20. Oktober ausschließlich nach einer vorherigen Terminvereinbarung möglich.“
Termine können vereinbart werden online unter
https://web.arbeitsagentur.de/portal/terminvereinbarung/pc/agenturen/anliegenauswahl
und alternativ unter der kostenlosen Servicenummer 0800 / 4 5555 00 .
Viele Anliegen wie die Arbeitsuchend- und die Arbeitslosmeldung können online über die „eServices“ (www.arbeitsagentur.de/eservices)
oder „BA-mobil“, die Kunden-App der Bundesagentur für Arbeit erledigt werden.
www.arbeitsagentur.de/arbeitslos-arbeit-finden/arbeitslosengeld/app-ba-mobil .
Und ein Appell an Eltern
Dr. Cujai nimmt diese Entwicklung auch zum Anlass, sich an die Eltern zu wenden, deren Betreuungssituation sich verändert hat, da die Kinder nun den
Kindergarten oder die Schule besuchen: „Vielleicht ist es Ihnen nun möglich, wieder zu arbeiten. Personalverantwortliche suchen Arbeits- und Fachkräfte wie Sie und wir
stehen Ihnen gerne beratend und unterstützend zur Seite, wenn Sie wieder in das Arbeitsleben zurückkehren möchten. Wir haben bei der Agentur für Arbeit und bei den
Jobcentern Bereiche, die darauf spezialisiert sind, zum Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf und zu Fragen rund um den beruflichen Wiedereinstieg zu beraten“,
sagt sie.
Der Arbeitsmarkt in den weiteren Regionen des Agenturbezirkes Rosenheim:
Für die Stadt Rosenheim errechnet sich eine Arbeitslosenquote von 4,9 Prozent
(Vormonat: 5,1 Prozent; Oktober 2024: 5,0 Prozent). Es sind 1.872 Bürgerinnen und
Bürger ohne Arbeit. Bei den Kundinnen und Kunden, die nach dem SGB III durch die
Agentur für Arbeit in Rosenheim betreut werden, sank die Zahl der arbeitslos
gemeldeten Menschen um 57 auf 936. Beim Jobcenter Rosenheim Stadt sind 936
Kundinnen und Kunden nach dem SGB II arbeitslos gemeldet, 28 weniger als im
September. Insgesamt sind dort 2.121 erwerbsfähige Leistungsberechtigte registriert,
die in 1.647 sogenannten Bedarfsgemeinschaften leben.
Im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen beträgt die Arbeitslosenquote 2,2 Prozent
(Vormonat: 2,4 Prozent; Oktober 2024: 2,3 Prozent). Das entspricht 1.625
beschäftigungslosen Bürgerinnen und Bürgern. Davon sind 917 Männer und
Frauen, 131 weniger als vor einem Monat, in den Arbeitsagenturen Bad Tölz und
Wolfratshausen gemeldet. 708 Betroffene, 38 weniger als im September, sind beim
Jobcenter Bad Tölz-Wolfratshausen arbeitslos gemeldet. Insgesamt betreut das
Jobcenter 2.243 erwerbsfähige Leistungsberechtigte, die in 1.707 sogenannten
Bedarfsgemeinschaften leben.
Im Landkreis Miesbach sind derzeit 1.591 Bürgerinnen und Bürger arbeitslos
gemeldet, was einer Quote von 2,8 Prozent (Vormonat: 2,9 Prozent; Oktober 2024:
2,7 Prozent) entspricht. Davon sind 976 arbeitslose Männer und Frauen bei der
Arbeitsagentur in Holzkirchen gemeldet, 75 weniger als im Vormonat. Für die
Betreuung der Empfängerinnen und Empfänger von Arbeitslosengeld II nach dem SGB
II ist der Landkreis Miesbach als „zugelassener kommunaler Träger“ (optierende
Kommune) zuständig. Beim Jobcenter sind 615 Menschen arbeitslos gemeldet, 10
weniger als im September. Insgesamt betreut das Jobcenter 1.404 erwerbsfähige
Leistungsberechtigte, die in 1.120 sogenannten Bedarfsgemeinschaften leben.
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