Akademie der Sozialverwaltung in Wasserburg erhält Auszeichnung von Ministerialdirektor überreicht
Das Signet „Bayern barrierefrei“ ist ein starkes Zeichen, dass eine Institution die gesellschaftliche Aufgabe, barrierefrei arbeiten zu wollen, aktiv umzusetzen bereit ist. Das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales hat nun entschieden, der Akademie der Sozialverwaltung in Wasserburg diese Auszeichnung zu verleihen. Die Akademie erhielt sie aus den Händen von Dr. Markus Gruber.
Und die Akademie hat in den letzten Jahren intensiv daran gearbeitet, die Akademie barrierefrei zu gestalten. Dazu waren viele Maßnahmen notwendig.
In ihrer Begrüßung wies die Leiterin der Akademie, Brigitte Schulan, darauf hin, dass Barrieren in einer Gesellschaft in sehr vielen Formen auftreten kann. Es gehe natürlich um Menschen, die infolge einer körperlichen Beeinträchtigung Hilfen benötigen, damit sie barrierefrei an ihr Ziel gelangen. Deshalb habe man überall im Bereich der Akademie auf Treppen verzichtet, wo dies eben möglich war und man habe Aufzüge eingerichtet, um Treppenaufgänge zu vermeiden. Doch nicht genug damit. Barriere habe viele Formen, meinte Schulan. Auch Türen könnten ein Hindernis darstellen. Im Bereich der Akademie habe man deshalb alle Türen auf elektronische Öffnung und Schließung umgestellt, sodass diese auch mit Hilfe eines Chips geöffnet oder geschlossen werden können.
Es gehe darum, Schranken abzubauen, und zwar auch solche, die körperlich nicht erfahrbar seien. Toleranz und Offenheit für andersartige Lebensentwürfe gehörten ebenso dazu wie das Einfühlungsvermögen für beispielsweise psychische Beeinträchtigungen. Sinnlich erfahrbar sei natürlich hauptsächlich der körperliche Abbau von Barrieren. Barrierefreiheit sei aber eine Entwicklung über viele Jahre hinweg.

Dann würde das Signet enthüllt und der stellvertretende Leiter der Akademie, Florian Heilgemeir (Foto oben), führte die Gäste anschließend durch das Gelände, um sichtbaren Zeichen der Barrierefreiheit nachzuspüren. Unter anderem hat man bei den Behindertenparkplätzen Fahrspuren für Rollstühle angebracht, damit es Rollstuhlfahrer einfacher haben, an ihr Ziel zu gelangen.
Auf dem Gelände wurde auch eine Wasserstelle eingerichtet. Hier kann man innehalten, mit Bekannten sprechen und dergleichen mehr. Die Sitzgelegenheiten sind so gehalten, dass ein Rollstuhlfahrer nicht von unten nach oben schauen muss, sondern Augenhöhe in wörtlichem Sinne gewährleistet werden kann. Daneben verfügt die Akademie auch weiterhin über mehrere vollkommen barrierefreie Zimmer, damit körperlich Beeinträchtigte auch an mehrtägigen Veranstaltungen in der Akademie problemlos teilnehmen können.
All das sind gute und wichtige Schritte hin zur Barrierefreiheit. Die Anwesenden würdigten die Anstrengungen der Akademie auch mit lang anhaltendem Applaus.
PR
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