Ein Interview mit Christine und Lukas Deliano - Am Samstag buntes Programm und tolle Angebote in der Hofstatt
PR – 25 Jahre Backstube, zehn Jahre Rösterei – bei Deliano in der Hofstatt gibt es kommenden Samstag gleich zwei Jubiläen zu feiern. Und die Feierlichkeiten am Jubiläumstag, 25. Oktober, gehen mit tollen Angeboten und einem bunten Programm über die Bühne. So wird es beispielsweise 25 Prozent auf das Deliano-Bauernbrot und das beliebte Herrenhausbrot geben. Bei einer Bierverkostung mit der Brauerei Maxlrain gibt es Freibier, solange der Vorrat reicht. Jede Kind (U12) erhält zudem eine Gratis-Breze. Am Infostand der Drax-Mühle kann man Bio-Brot verkosten. ZumJubiläum führte die Redaktion der Wasserburger Stimme ein Gespräch mit Christine und Lukas Deliano:
Christine, du bist seit 25 Jahren mit der Backstube in der Hofstatt – was ist dir heute besonders wichtig an deiner Arbeit?
Mir ist es besonders wichtig, dass wir für unsere Kunden gesunde Lebensmittel produzieren und einkaufen. Gleichzeitig liegt mir die Förderung unserer Auszubildenden am Herzen – ihnen den Einstieg in die Arbeitswelt zu erleichtern und sie Schritt für Schritt zu begleiten. Auch unsere Mitarbeiter sollen sich weiterentwickeln können, deshalb sind Schulungen und Fortbildungen für uns ein zentraler Bestandteil. Ein weiterer Punkt ist, Frauen und Müttern in unserem Unternehmen einen festen Platz zu geben und ihnen gute Möglichkeiten zu bieten. Insgesamt geht es mir darum, die Bedürfnisse sowohl unserer Mitarbeiter als auch unserer Kund wahrzunehmen und diese in den Arbeitsalltag zu integrieren.
Wie erlebst du die Zusammenarbeit mit Lukas – sowohl als Mutter als auch als Kollegin?
Inspirierend und erfolgreich. Inwiefern haben sich die Erwartungen der Kunden über die Jahre verändert – und wie geht ihr heute damit um? Unsere hohe Qualität ist beim Kunden zum dankbaren Standard geworden.
Was bedeutet es dir, in der Wasserburger Hofstatt zu arbeiten – mit ihrer Geschichte und zentralen Lage mitten in der Stadt?
Die Hofstatt ist für mich ein ganz besonderer Ort, weil ich hier schon meine Kindheit verbracht habe. Heute darin zu arbeiten, mitten in der Altstadt, ist etwas sehr Schönes. Die Hofstatt ist zum Wohnzimmer der Stadt geworden, das wir 364 Tage im Jahr mit Leben füllen dürfen – von früh bis abends sind wir für unsere Kunden da und verwöhnen sie kulinarisch mit unseren Produkten. Das macht diesen Arbeitsplatz für mich einzigartig.
Was bedeutet dir das Jubiläum persönlich – vor allem im Hinblick auf das, was heute und in Zukunft wichtig ist?
Für mich bedeutet dieses Jubiläum vor allem persönliche Dankbarkeit und Wertschätzung für das, was war, ist und sein wird. Es erinnert mich daran, wie wertvoll beständige Beziehungen, ge-
meinsame Anstrengungen und das Vertrauen der Menschen sind, die mich begleiten. Gleichzeitig empfinde ich Respekt vor den Veränderungen der Umstände, die sich im Laufe der Zeit ergeben haben und weiterhin ergeben werden. Veränderungen fordern Anpassung, Lernbereitschaft und Mut, neue Wege zu gehen. Mein Blick richtet sich bewusst auf die Zeichen der Zeit: Sie weisen auf Bedürfnisse, Chancen und Aufgaben hin, die es zu erkennen gilt. Indem ich diese Zeichen wahrnehme, strebe ich danach, sie sinnvoll umzusetzen. So möchte ich nicht nur auf vergangene Erfolge zurückblicken, sondern vor allem Verantwortung übernehmen für das, was heute wichtig ist und für das, was in Zukunft sinnvoll und möglich ist. In dieser Haltung sehe ich das Jubiläum als An-
stoß kontinuierlich zu reflektieren, zu lernen und zu handeln – mit Dankbarkeit für das Erreichte und mit Zuversicht für das, was kommt.
Lukas, du leitest nun seit 10 Jahren die Rösterei – was macht für dich heute die tägliche Arbeit (auch in Wasserburg) so besonders?
Die Aufklärung über das Getränk, das sehr viele „einfach nur“ konsumieren, aber nicht wissen, worauf es wirklich ankommt beziehungsweise was sie da eigentlich in der Tasse haben.
Wie funktioniert die Zusammenarbeit zwischen dir und deiner Mutter?
Herausfordernd, aber wir meistern alles gemeinsam.
Die Rösterei und die Backstube liegen in der Hofstatt direkt gegenüber – wie beeinflusst das eure täglichen Abläufe?
Positiv – wir profitieren voneinander. Wir bekommen täglich frische Ware aus der Backstube, was für uns ein leichteres Handling bedeutet. Den frisch gerösteten Kaffee aus der hauseigenen Kaffeerösterei liefern wir an die Backstube. Möchten dort Gäste mehr rund um das Thema Kaffee wissen, werden sie auf einen Besuch zu uns nach „direkt gegenüber“ verwiesen, wo wir den Kunden eine ausführlichere Beratung anbieten.
Wie hast du die Liebe zum Kaffee entdeckt und woher kam der Impuls, dass du eine Rösterei aufbaust?
Meine Leidenschaft für Kaffee entstand aus der Neugier auf seine Vielseitigkeit – vom Anbau über Handel und Röstung bis hin zur Zubereitung. Dazu kommt für mich die Freude an Beratung und Aufklärung: Menschen zu zeigen, wie man Kaffee richtig zubereitet und Qualität erkennt. Diese Kombination ist mein täglicher Antrieb für die Rösterei.
Gibt es ein Produkt oder einen Moment aus dem jetzigen Betrieb, auf den du besonders stolz bist?
Generell das Produkt, das aus fernen Ländern kommt und wir sehr transparent anbieten können. Unsere Mitarbeiter, die das verstehen und mittragen.
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