Wasserburger Landesligist morgen beim Liga-Fünften in Murnau

In einer Liga, in der den Spitzenreiter vom Tabellenneunten vor dem 13. Spieltag nur sechs Punkte trennen, treffen automatisch Woche für Woche ambitionierte Mannschaften aufeinander, die in Form sind. So wartet am morgigen Samstag um 16 Uhr auf den TSV 1880 Wasserburg eine schwere Aufgabe. Man ist als Liga-Dritter zu Gast beim TSV Murnau, der auf Platz fünf in Lauerstellung liegt

„Das wird ein schweres Auswärtsspiel. Murnau hat eine junge Mannschaft, bei der neben der spielerischen Qualität auch sehr viel Energie auf den Platz kommt“, so Co-Trainer Michael Wallner. „Wir erwarten einen Topgegner. Auswärts in Murnau konnte noch keine Mannschaft in dieser Saison gewinnen. Es wird ein dickes Brett, das wir zu bohren haben“, ergänzt Assistenztrainer Max Backa (Foto) im besten Handwerker-Duktus.

Die Drachen, wie Murnau genannt wird, haben eine formidable Jugendarbeit, an der sich auch die Innstädter orientieren, da sie diesen Weg selbst gerade intensiv forcieren. Jahr für Jahr kommen Talente in Hülle und Fülle in die Erste Mannschaft, gleichzeitig stiegen jedoch auch die Erwartungen und damit der Druck. Dies ging sogar so weit, dass sich in Murnau vor ein paar Wochen kaum jemand über den 1:1-Ausgleich gegen Rosenheim ganz tief in der Nachspielzeit freute. Wohl dem, der solche „Probleme“ hat.

„Insbesondere die Gegenbewegungen, um die Tiefe zu attackieren, machen Murnau extrem gefährlich. Aber auch gegen den Ball sind sie sowohl im tieferen Block als auch im hohen Angriffspressing sehr gut und diszipliniert in ihren Abläufen“, so Backa in der Analyse.

Daher wird es „vor allem auf die kleinen Details ankommen“, sagt Wallner. „Wir werden vorne nicht allzu viele Chancen bekommen, wenn aber, dann müssen wir diese effizient nutzen. Wir müssen auf alle Fälle an unser Maximum gehen und die in unserem Kader vorhandene Qualität zeigen, um erfolgreich zu sein“. Kurzum: Wallner weiß, dass sich die Löwen nicht verstecken müssen, aber dennoch einen Sahnetag brauchen werden. „Um das Spiel auf unsere Seite zu ziehen, wird es darum gehen, von der ersten Minute an unsere Intensität und unsere Energie auf den Platz zu bekommen“, fordert Backa.

JAH

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