Großprojekt Kläranlage in Zainach bei Rott gestern Thema in Rathaussitzung

„Na, da samma lang no ned so weit“, das sagte der Zweite Bürgermeister der Gemeinde Rott – Alfred Zimpel von den Bürgern für Rott – gestern Abend bei der Gemeinderatssitzung im Rathaus. Sein Fraktionskollege Hans Gilg (Foto) hatte nachgefragt, ob denn nun mal bekannt sei – wenigstens ungefähr – mit welchen Kosten die Haushalte zu rechnen hätten wegen der Ertüchtigung der Kläranlage in Zainach? Es werde da von den Bürgern oft nachgefragt …

Man könne keine Zahlen nennen, so auch Christoph Sewald von der Rotter SPD, der als Dritter Bürgermeister die Sitzung leitete.

Die grob geschätzten Baukosten belaufen sich derzeit auf 7,5 Millionen Euro, wie Zimpel erwidert hatte. Auf dem Plan steht die Errichtung eines neuen Maschinenhauses sowie eines Kombibeckens zur biologischen Abwasserreinigung, die Aufstockung des Betriebsgebäudes, eine Klärschlammlagerhalle sowie Energiezentrale und die Erneuerung des Rechens.

Die wasserrechtliche Erlaubnis für die Rotter Kläranlage läuft im Jahre 2026 aus. Die in die Jahre gekommene Einrichtung sei an die Grenzen der technischen Leistungsfähigkeit gekommen. Nachdem sich ein alternativ geprüfter Anschluss an die Kläranlage der Stadt Rosenheim als unwirtschaftlich erwiesen hatte, wurde nunmehr die Sanierung und der teilweise Neubau der Rotter Kläranlage geprüft.

Die Baukosten werden über sogenannte Verbesserungsbeiträge der angeschlossenen Rotter Haushalte und die allgemeinen Herstellungsbeiträge gegenfinanziert.

Schaufenster