Pfaffinger Gartler halten alte Tradition aufrecht

Auch dieses Jahr erfreute sich das Kräuterbüschlbinden beim Feuerwehrhaus wieder großer Beliebtheit in Pfaffing – bei Jung und Alt gleichermaßen. Bei herrlichem Sommerwetter wurden mit viel Engagement und Liebe mit dem Gartenbauverein 280 duftende Kräuterbüschl für Mariä Himmelfahrt gebunden.

Hintergrund:

Zu Mariä Himmelfahrt wurden Kräuterbüschl gebunden, weil laut christlicher Überlieferung im leeren Grab Marias Blumen und duftende Kräuter gefunden wurden – ein Symbol für ihre leibliche Aufnahme in den Himmel. Die gesegneten Büschl galten früher als Schutz für Haus und Hof und wurden auch wegen ihrer heilenden Wirkung geschätzt, da man glaubte, dass die Kräuter zu dieser Zeit ihre größte Kraft entfalten. 

Nach getaner Arbeit genossen die Pfaffinger Gartler in geselliger Runde Kaffee, Kuchen und Eiskaffee – umgeben vom wunderbaren Duft der frischen Kräuterbüschl.

Ferienprogramm integriert

Die Vorsitzende Christine Glasl (im Bild 2. von links) hatte mit viel Engagement wieder das Ferienprogramm für Kinder in das Büschlbinden integriert. Mit großem Interesse und Neugier lernten die Kinder so Wissenswertes über heimische Kräuter und konnten das Gelernte gleich in Erfahrung bringen.

Ein besonders herzlicher Dank gilt Hanni Fischberger, die die schöne Tradition des Kräuterbüschlbindens vor ein paar Jahrzehnten in Pfaffing ins Leben gerufen hatte. Leider konnte sie in diesem Jahr aus gesundheitlichen Gründen zum ersten Mal nicht teilnehmen.

Wer am Feiertag Mariä Himmelfahrt in Pfaffing direkt nach dem Gottesdienst gegen eine freiwillige Spende keinen Büschl mitnehmen konnte, hatte und hat – je nach Vorrat – in den umliegenden Kirchen (Ebrach, Pfaffing, Unterübermoos und Rettenbach) danach noch Gelegenheit, denn es wurden überall welche aufgelegt.

AG

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