Gestern in Forsting: 87-Jähriger übersieht Vorfahrt eines 79-Jährigen - Der Polizeibericht
Am gestrigen Spätnachmittag ist es in Forsting zu einem Verkehrsunfall zwischen zwei Pkw gekommen – wir berichteten kurz. Hier nun der Polizeibericht dazu am heutigen Mittwoch: Ein 87-Jähriger aus dem Altlandkreis Wasserburg befuhr mit seinem Pkw Seat die Albachinger Straße in Forsting Richtung B304. An der Einmündung wollte er mit dem Auto nach links abbiegen und übersah dabei einen bevorrechtigten Pkw Dacia, den ein 79-Jährigen aus dem Landkreis Aichach-Friedberg lenkte. Die Autos prallten zusammen.
Die 64-jährige Beifahrerin sowie die 40-jährige Mitfahrerin im Dacia wurden dabei leicht verletzt, so die Polizei – der Rettungsdienst brachte die Frauen zur weiteren Abklärung ins Krankenhaus.
Der 87-jährige Seat-Fahrer und dessen 69-jährige Beifahrerin blieben zum Glück ebenso unverletzt wie der Dacia-Fahrer.
Beide Pkw waren nicht mehr fahrbereit. Insgesamt entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 12.000 Euro.
Foto: Georg Barth
Schaufenster


Ich frage mich, warum man mit 87 Jahren immer noch Auto fahren muss.
Ich finde, man müsste ab einem bestimmten Alter alle paar Jahre einen kleinen Fahrtest ablegen müssen.
In diesem Alter ist die Reaktion doch nicht mehr so ausreichend.
Sicher keine schlechte Idee. Sinnvoller wäre aber ein regelmäßiger, verpflichtender Gesundheitscheck für alle. Von mir aus auch in kürzer werdenden Abständen, abhängig vom Alter.
Schon mal gelesen, wieviele jüngere Menschen ein Auto beim Abbiegen oder Überholen übersehen?
Das geht schneller als Sie denken. Also nicht gleich wieder loslegen.
Mich würde nur interessieren, wieviele Menschen den Führerschein abgeben im Alter, die jetzt so auf alte Menschen schimpfen, warum die noch Auto fahren.
Ob die alle ganz freiwillig ihre Freiheit und Unabhängigkeit aufgeben?
Sehr junge sowie sehr alte Fahrer sind im Straßenverkehr problematisch.
Man muss aber klar unterscheiden an was es liegt.
Die Jungen (v.a. Männer) haben noch zu wenig Erfahrung, überschätzen sich oft und sind teilweise geistig noch nicht reif ein Fahrzeug zu führen.
Das legt sich aber mit der Zeit und es wird dann ja auch weniger mit den Unfällen.
Bei den Alten liegt es nicht an der Erfahrung sondern an der körperlichen/mentalen Verfassung. Reaktionszeit, Beweglichkeit (Stichwort Schulterblick) und kognitive Fähigkeiten den Straßenverkehr einzuschätzen, lassen nach. Und da ist da Problem, es wird nicht mehr besser sondern schlechter mit der Zeit.
Dieser Beißreflex, wenn man eine Prüfung im Alter verlangt ist wirklich fehl am Platz. Natürlich ist es Mist, wenn man aufm Dorf wohnt und nur mit dem Auto irgendwo hin kommt. Ich hab trotzdem keine Lust, dass Freunde oder Verwandte von nem 80 jährigen tot gefahren werden, der eigentlich nichts mehr im Straßenverkehr zu suchen hat.
Da geht das Allgemeinwohl vor den individuellen Wunsch nach Mobilität.
Kommentare zu Verkehrsunfällen sind ungefähr genauso hilfreich wie Lesetipps von Analphabeten :-)
Egal, ob der Unfall mit jungen oder älteren Menschen passierte, er ist passiert.
Da können wir nun noch so viel fordern und zusätzliche Regeln vorschlagen, es werden weiterhin Unfälle passieren, mit jungen und mit älteren Mitmenschen :-)
Es ist fast ein bisserl müßig, darüber zu befinden, was man alles anders machen könnte.
Wenn ich zum Beispiel lese, dass der 87 jährige Unfallverursacher eine 69 jährige Beifahrerin hatte und der 79 jährige geschädigte eine 40 jährige Beifahrerin an Bord hatte, so zeigt allein diese Konstellation auf, dass der Unfall mit den in den Fahrzeugen vorhandenen jüngeren Personen evtl. vermeidbar gewesen wäre (vorausgesetzt ist natürlich das Vorhandensein entsprechender Führerscheine).
Erinnert mich irgendwie an meine Jugend, als mein Kumpel es ablehnte, trotz seiner leichten Alkoholisierung mich fahren zu lassen, mit der Folge, dass er einen Unfall verursachte, begleitet von Führerscheinentzug, höherem Sachschaden etc.