Landeliga: Wasserburg und Pullach trennen sich 0:0

Letztes Jahr trafen beide Mannschafen am ersten Spieltag aufeinander und es war nach der Partie jedem, der sich regelmäßig mit Fußball beschäftigt, klar, dass Pullach Probleme haben würde. Nach dem Spiel vom Mittwochabend ordneten dieselben Experten die Gelb-Schwarzen jedoch mindestens zwei Etagen höher ein: Die runderneuerten Raben sind ein Spitzenteam. Und gegen diese feinen Fußballer bestimmten die Hausherren das Geschehen vom Anpfiff weg. Den ersten Warnschuss gab Manuel Kerschbaum ab (16.), ehe es richtig brenzlig wurde. In der 27. Minute wurde Bruno Ferreira Goncalves zwei Meter vor dem Tor in letzter Sekunde geblockt, zehn Minuten später stocherte Daniel Yordanov den Ball am Torwart aber auch am Tor vorbei und mit dem Pausenpfiff klärte Offensivmann Kevin Nsimba für seinen geschlagenen Keeper von der Linie (45.).
Nach dem Seitenwechsel machten die Löwen weiter Druck, verpassten aber den Führungstreffer. Erst rutschte ein Jackl-Freistoß aus dem Halbfeld durch, doch Timon Dressel rettete per Reflex (58.), dann brachen sie zweimal über die rechte Seite im Strafraum durch, weder Michael Neumeier noch Manuel Kerschbaum fanden von der Grundlinie jedoch den passenden Abnehmer für ihre Hereingaben (61. und 67.). So blieb Pullach im Spiel und über 90 Minuten lässt sich die hochkarätige Offensive des SVP nicht komplett neutralisieren. Sturmkante Gilbert Diep resümierte: „Die Wasserburger Abwehr hat sehr gut verteidigt, es war sehr schwer für uns. Obwohl wir noch drei große Chancen hatten, ist das Unentschieden gerecht.“ Der ehemalige Regionalligaakteur bezog sich dabei auf die Großchancen von Nam Nguyen, der nach einer Wasserburger Ecke allein auf Lino Volkmer zulief und vorbeischoss (80.), Maximilian Stapf, der aus kurzer Distanz an Volkmer scheiterte (86.), und auf Sanntino Pandza, der die Kugel in der 90. ans Lattenkreuz setzte.
In diesen Szenen hatten die Löwen das Glück auf ihrer Seite. Um weniger von Fortuna abhängig zu sein, bedarf das durchaus ansehnliche Spiel einer Zuspitzung, um die Druckphasen in Tore umzumünzen. „Wir sind noch nicht so weit,“ erkannte Florian Heller. Schon am Samstag, 16 Uhr, hat er mit seiner Mannschaft im Derby gegen den TSV Ampfing in der Altstadt die Gelegenheit, weiter an der Entwicklung des Spiels zu arbeiten.
Wasserburg: Volkmer, Neumeier, Lucas Knauer, Brich, Kononenko, Höhensteiger, Kerschbaum, Selimovic (ab 81. Moritz Knauer), Ferreira Goncalves (ab 71. Rauscher), Jackl (ab 71. Wagner), Yodanov (ab 59. Barthuber)
Tore: Fehlanzeige
Schiedsrichter: Maximilian Scheungrab
Zuschauer: 290
JAH
Fotos Stefan Pfuhl
Schaufenster



















Hinterlassen Sie einen Kommentar