Offene Sprechstunden der Malteser zur Suizid-Prävention
Seit gut zwei Jahren bieten die Malteser einen Beratungsdienst für verzweifelte Menschen. Er richtet sich insbesondere an Menschen mit schwersten Erkrankungen oder dauerhafter Pflegebedürftigkeit und deren Umfeld. Dazu gibt es offene Sprechstunden mit Projektleiterin Claudia Hanrieder im Malteserhaus Rosenheim. „Viele Menschen haben sich dankbar für das niederschwellige und unverbindliche Angebot gezeigt, deshalb werden wir die offenen Sprechstunden im Jahr 2026 fortsetzen“, erklärt sie.
Die Termine im ersten Halbjahr sind
jeweils montags am 12. Januar, 9. Februar sowie 16. März und 13. April
von 10 bis 13 Uhr im Malteserhaus an der Rathausstraße 25 in Rosenheim.
Dazu kann man sich anmelden oder auch spontan vorbeikommen und gegebenenfalls Wartezeit in Kauf nehmen.
Claudia Hanrieder ist Heilpraktikerin für Psychotherapie mit Schwerpunkt Gesprächstherapie und Mediatorin und lädt Betroffene und Angehörige, aber auch Kontaktpersonen und Interessierte zu Gesprächen über den Umgang mit Todeswünschen ein.
„Wir nehmen Menschen ernst, die so nicht mehr leben wollen“, sagt sie. Im gemeinsamen Gespräch wolle sie den Menschen mit Respekt und Einfühlungsvermögen begegnen und den Beweggründen und Ängsten Raum geben, die hinter einem Todeswunsch stehen.
Alternativ oder zusätzlich zum Besuch der offenen Sprechstunde können weiterhin auch Telefongespräche sowie persönliche Gespräch bei den Betroffenen zuhause oder in der Geschäftsstelle der Malteser vereinbart werden.
Information und Anmeldung per Mail an
claudia.hanrieder@malteser.org,
telefonisch unter 08031/80957-255 (Montag, Dienstag) oder
über www.malteser-rosenheim.de .
Alle Informationen werden vertraulich behandelt.
Hintergrund
Das Angebot der Malteser zur Suizidprävention richtet sich niederschwellig an Menschen, die mit ersten Gedanken und noch ohne Handlungsdruck den Tod als Ausweg aus einer Situation in Erwägung ziehen. Das Projekt wird aus Mitteln des Hospiz- und Palliativfonds der Erzdiözese München und Freising finanziert.
Bei akuten Krisen und drohendem Suizid bieten
die Telefonseelsorge (116 123) und
der Krisendienst Bayern (0800 655 3000)
kompetente und kostenlose Unterstützungsangebote rund um die Uhr.
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