Von der kleinen Glocke, die nicht läuten wollte

Soyener Grundschulkinder mit schönem Abschluss vor den Weihnachtsferien

Einen schönen Abschluss vor den Ferien und eine gute Einstimmung auf die kommenden Weihnachtstage gab es für die Buben und Mädchen der Soyener Grundschule.

In den letzten Wochen haben sich alle Klassen mit der Geschichte der kleinen Glocke, die nicht läuten wollte, beschäftigt. Auf drei Abschnitte verteilt, wurde das Bilderbuch vorgelesen, als Hördatei angehört und dazu das Bilderbuchkino in der Klasse angeschaut. Jede Klasse hat dann individuell das Thema der Woche vertieft. Da wurden beispielsweise gute Worte gesammelt, Glocken gefaltet und Weihnachtskarten geschrieben.

Nur die kleine Glocke wollte noch immer nicht läuten. „Frieden“, das war das Wort, das die Glocke zum Läuten brachte. Und so wurde am letzten Schultag das Friedenslicht aus Bethlehem in den Pausenhof der Soyener Grundschule gebracht.

Stimmungsvoll umrandet wurde die kleine Feier von Peter Weber mit drei Bläserschülern. Die ganze Schule sang dann das Adventlied von Kurt Mikula „Advent, Advent, Advent“. Dort heißt es: „Licht erfüllt den ganzen Raum – Frieden bleibt nicht nur ein Traum“. Dieses kleine Licht des Friedens, in einem Gebiet entzündet, in dem es gerade nicht sehr friedlich ist, sollte alle Schüler erinnern, dass der Friede etwas ganz kostbares ist. Und so wie alle an Weihnachten feiern, dass Jesus der den Frieden bringt, klein als Kind auf die Welt gekommen ist, soll das Friedenslicht alle erinnern, dass der Friede bei jedem einzelnen ganz klein beginnen kann.

„Ich wünsche allen friedvolle Weihnachten, damit der Frieden nicht nur ein Traum bleibt“, so die Organisatorin und Moderatorin Annette Bräu.

Wieder zurück im Schulhaus wurden die Kinder dann von Glockenläuten empfangen. Im Glockenturm, der den ganzen Advent über neben dem Adventskranz aufgebaut war, konnte nun die kleine Glocke auch endlich in das große Geläut der anderen Glocken einstimmen.

TANJA GEIDOBLER / Bilder: Grundschule Soyen