Mit „Cobario" quer durch die Stile dieser Welt und die Emotionen seines Publikums in Pfaffing

Weihnachten naht – es ist die Zeit für besondere Lieder: So auch bei der „Kunst in der Filzen“, die in Pfaffing zur „Wiener Weihnacht“ mit dem Trio „Cobario“ eingeladen hatte. Und kein Platz war mehr frei im Gemeindesaal …

Bekannte, traditionelle sowie moderne Weihnachtslieder wurden von „Cobario“ – das sind Herwig Schaffner an der Violine und an den Gitarren Georg Aichberger sowie Dino Sulic, der vor wenigen Wochen für den bisherigen Gitarristen Peter Weiss übernommen hatte – wunderbar neu interpretiert. Mit großer Spielfreude und Virtuosität vorgetragen. Und nicht zu vergessen mit Wiener Charme zwischen den Stückln präsentiert.

Das Publikum erlebte dabei einen weihnachtlichen Abend voller Überraschungen. Nicht nur, weil es selbstgebrauten, heißen Punsch von der Bühne gab – gemixt von Herwig Schaffner direkt am Konzertabend zwischen den Liedern im ersten Teil und verschenkt in der Pause an die Besucher … Feliz Navidad!

So wohltuend überraschend auch das Dargebotene: „Oh Tannenbaum“ fand sich im Flair eines Wiener Heurigen wieder, während sich „Leise rieselt der Schnee“ in einen Jazz Waltz der 1950er-Jahre verwandelte. Von irischen Anklängen in „Schneeflöckchen Weißröckchen“ über Bossa Nova in „Süßer die Glocken nie klingen“ bis hin zu Country-Sound in „Rudolph, the red nosed reindeer“. Aber auch „Maria durch den Dornenwald ging“, „Jingle Bells“ oder sogar „Stille Nacht“ fehlten nicht.

So spielten sich Cobario-Musiker quer durch die Stile dieser Welt und die Emotionen seines Publikums. Ohne mit Es werd scho glei dumpa“ ihre alpenländische Tradition zu vergessen …

Begeisterter Applaus in Pfaffing für so entspannt-besinnliche Momente – gemischt mit flott-beschwingten dank eigener Kompositionen des Trios.

Eine Entdeckung für so manchen im Saal war die Zugabe des Instrumental-Abends: Die Gesangsstimmen von „Cobario“. Präsentiert im Wiener Dialekt bei der zärtlich gesungenen Ballade „Weit weg“.  

Weit weg – das kann das Reisen und die Freiheit sein, aber auch die Trennung und der Abstand, wie im so schönen, melancholischen Abschlusslied in Pfaffing deutlich wurde.

Auf jeden Fall aber bedeutet „Weit weg“ Sehnsucht. Eine Sehnsucht verbunden mit Hoffnung.

Was hätte besser zu diesem Weihnachtsabend am Ende des Jahres 2025 passen können, als genau das …

Dankeschön, „Cobario“, dafür.

Fotos: Renate Drax

Ein paar weitere Impressionen

Herwig Schaffner an der Violine …

Neuzugang Dino Sulic singt gefühlvoll zum Gitarrenspiel …

… und Georg Aichberger an der Gitarre.

Schaufenster