Extrembergsteiger Alexander Huber begeisterte im Rathaussaal

Im ausverkauften Rathaussaal nahm Extrembergsteiger Alexander Huber gestern die begeisterten Besucher mit auf Expeditionen ins Karakorum-Gebirge oder nach Sardinien.

Zeit zum Atmen“, so lautete der Titel des Vortrags – „In erster Linie bedeutet das, sich Zeit für sich zu nehmen und zu sich selbst zu finden“, so Alexander Huber. Gerade beim Bergsteigen könne dies sehr gut umgesetzt werden, ein Entfernen vom Alltag, der immer mehr digital getrieben sei. „Es ist auch nicht wichtig, wie hoch der Berg ist oder ob man den Gipfel erreicht, es zählt das Ergebnis“, so Huber und „die Augen sollen am Ende des Tages leuchten“.

Unglaubliche Bilder, arrangiert mit faszinierenden Filmsequenzen und passender Musik waren für die Besucher ein Erlebnis der besonderen Art. Alexander Huber bewegt sich in Grenzbereichen der vertikalen Welt, im elften Grad alpiner Wände wie auch an den großen Bergen der Welt. Der Extremkletterer zeichnete ein lebendiges Bild vom modernen Alpinismus, zeigte extremes Freiklettern in den Alpen, auf Sardinien wie auch in der Kälte und dünnen Luft der großen Höhe an den wilden Bergen Pakistans.

Emotionale Bilder zeigten eine Begehung der Watzmann-Ostwand mit dem 81-jährigen Vater sowie ein besonderes Musikprojekt am Heidenpfeiler in der Pfalz.

Aber auch Rückschläge gehören dazu und es sei, so Huber, überlebensnotwendig, auch mal nicht zu gehen. Lawinen, Steinschläge oder schlechtes Wetter haben auch ihn schon gezwungen, zu warten oder eine Tour abzubrechen.

Werner Haas von der Bergwacht Wasserburg dankte Alexander Huber für den Vortrag. Die Einnahmen des Abends gehen komplett an die Bergwacht. Alexander Huber dankte der Bergwacht für ihr großes ehrenamtliches Engagement. Er freute sich über das große Interesse der Zuschauer und gab den Besuchern mit, „rauszugehen, die Natur zu genießen und wenn´s steil wird, immer schön festhalten“.

TANJA GEIDOBLER

Schaufenster