Soyener Gemeinderat bezuschusst Auflagegewehr

In der gestrigen Sitzung befasste sich der Soyener Gemeinderat mit dem Antrag der Burgschützen Rieden auf einen Zuschuss zur Anschaffung eines Auflagegewehrs. Einstimmig wurden 2.300 Euro bewilligt.

Bürgermeister Thomas Weber berichtete von einem Schreiben des Schützenvereins, bei dem die Veränderung der Altersstruktur mit einer zunehmenden Anzahl an aktiven Mitgliedern über 60 Jahren thematisiert wurde. Ab diesem Alter sei es in der Regel bei Wettkämpfen zulässig, die Waffe beim Schießen auf einer Auflage abzustützen. Die körperlichen Anforderungen werden dadurch reduziert.

Derzeit besitze der Verein nur ein Auflagengewehr, wodurch lange Wartezeiten für die Schützen am Vereinsabend entstehen. Bei Wartungsarbeiten oder einem Defekt des Gewehres stehe dieses für einen längeren Zeitraum nicht zur Verfügung. Eine Neuanschaffung eines weiteren Auflagengewehrs habe daher höchste Priorität für den Verein, auch um die Attraktivität des Schützenvereins für neue Mitglieder zu stärken. Die Kosten für ein solches Gewehr liegen bei etwa 2.300 Euro.

In der Bürger-Viertelstunde sah ein Bürger die Ausgabe kritisch – er sehe keinen Grund, warum die Gemeinde das Hobby von einigen wenigen Personen finanzieren solle.

„Wir unterstützen grundsätzlich viele Vereine“, so Bürgermeister Thomas Weber. Das Vereinsleben sei wichtig für eine lebendige Gemeinde. Jeder Verein dürfe Anträge stellen.

Es gehe, so erklärte Peter Thaller, beim Schützenverein nicht nur ums Schießen. „Ein Schützenverein ist ein Teil des öffentlichen Lebens mit Festen, Jugendförderung und auch wichtig für die ältere Generation.“ Dem schlossen sich auch Johann Hinterberger und Martin Krieg an. Das Gewehr werde für die ältere Generation angeschafft und dies, so Hinterberger, sei ein wirklicher Gewinn.

TANJA GEIDOBLER

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