Hagelabwehr- und Forschungsvereins Tirol dankt dem Landkreis für 25 Jahre Unterstützung
25 Jahre Unterstützung und Zusammenarbeit. Dafür dankte der Obmann des Hagelabwehr- und Forschungsvereins Tirol, Prof. Walter J. Mayr (im Bild rechts mit dem stellvertretenden Vorsitzenden Josef Bodmaier), dem Rosenheimer Hagelforschungsverein im Rahmen der jüngsten Mitgliederversammlung. Welche Wucht das Wetterphänomen entfalten kann, wurde den Tirolern erst im Juni 2024 verdeutlicht. Damals hatte ein schwerer Hagelsturm mit hohen Windgeschwindigkeiten im Bezirk Kufstein für massive Schäden gesorgt. Der Start der Rosenheimer Hagelflieger war unter anderem aufgrund der einsetzenden Dämmerung nicht möglich gewesen.
Das Einsatzgebiet der Hagelflieger umfasst eine Fläche von 4.800 Quadratkilometern. Es erstreckt sich über die Stadt und den Landkreis Rosenheim, die Landkreise Miesbach und Traunstein sowie seit dem Jahr 2000 auch über inzwischen 18 angrenzende Gemeinden der Bezirke Kufstein und Kitzbühel auf österreichischer Seite. Schnell ziehende Gewitterzellen werden zum Teil bereits vor dem Erreichen des eigentlichen Einsatzgebietes durch die Hagelflieger geimpft.
Landrat Otto Lederer dankte dem Vorstand für seine ehrenamtliche Arbeit und den Mitgliedern des Hagelforschungsvereins für die langjährige Unterstützung. „Ohne euch würde es den Verein nicht geben und ohne diesen würde es keine Hagelabwehr geben.“ Dass nun ein neues Flugzeug für die Hagelabwehr in Sicht ist, sei eine Besonderheit, so Lederer. Auch Franz Demmelmeier, 2. Bürgermeister von Weyarn, dankte dem Verein sowie den Pilotinnen und Piloten für ihren großen Einsatz für die Allgemeinheit: „Es ist gut, dass es euch gibt. Denn jeder verhinderte Hagelschlag ist ein Erfolg.“
Einen Einblick in aktuelle Forschung erhielten die Mitglieder dank eines kurzen Inputs von Professor Peter Zentgraf von der Technischen Hochschule Rosenheim, unter dessen Leitung das Projekt „RO-BERTA“ steht. Ausführlicher berichtete Professor Mario Döller von der Fachhochschule Kufstein über Einsatzmöglichkeiten von Drohnen im Bereich Katastrophenschutz. Die FH Kufstein bietet seit September Österreichs erstes Drohnenstudium „Drone Engineering“ an.
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