Fotokunst von Peter Stetefeld in der Wasserburger Backstube

Die Wasserburger Backstube wird jetzt im Oktober zum Schauplatz einer fesselnden Ausstellung, die Fotografie und Ästhetik auf einzigartige Weise miteinander verbindet. Unter dem Titel „Bilder, die berühren“ präsentiert der Fotokünstler Peter Stetefeld eindrucksvolle Fotos von malerischer Schönheit.

Die Ausstellung zeigt zwei kontrastreiche Themenwelten: Lost Places – geheimnisvolle, verlassene Orte, die zur inneren Einkehr und zum Nachdenken über ihre Geschichte einladen und andererseits Wohlfühlplätze – traditionsreiche Orte in Europa, deren malerische Schönheit und gastliches Ambiente zum Verweilen und Träumen in Ihrem historischen Ambiente einladen.

Besonders eindrucksvoll sind Fotografien von außergewöhnlichen Orten der Gastlichkeit, die den Betrachter emotional berühren und einen Besuch zum Erlebnis machen. Hier hielt Stetefeld mit seiner Kamera bewegende Geschichte fest: So Venedigs „Fondaco dei Tedeschi“, im Herzen der Lagunenstadt gelegen, das auf eine wechselvolle Geschichte zurückblickt: Im 13. Jahrhundert errichtet und über Jahrhunderte deutscher Handelsposten, danach Zollhaus und Postamt. Es folgte ein jahrzehntelanger Leerstand, seit 2007 war es ein Luxuskaufhaus, in dessen Café der Fotograf den besten Espresso seines Lebens genießen durfte. Doch der Wandel der Geschichte geht weiter: Seit 2025 ist diese Ikone Venedigs geschlossen und einer ungewissen Zukunft entgegensehend.

Ein legendärer – wenn auch teurer – Wohlfühlort ist das seit 1720 bestehende „Caffé Florian“ auf der „Piazza San Marco“. Es handelt sich um das älteste Kaffeehaus Italiens, dessen historisches Dekor aus dem 19. Jahrhundert bis heute weitgehend erhalten ist.
Ein weiteres berührendes Foto zeigt die „Squero di San Trovaso“, die letzte Gondelwerft in Venedig. Von der gegenüberliegenden Bar „Al Squero“ kann man den Gondelbauern bei der Arbeit zusehen.

Die Ausstellung zeigt auch des geschichtsträchtige „Cafe Iruña“ in Pamplona, dessen extravagante Ausstattung dem „Belle Époque“ entspringt. Das malerische Foto spiegelt den Esprit dieser goldenen Jahre überzeugend wider.

Mit einem Augenzwinkern zeigt Stetefeld in einigen Werken auch den satirisch überhöhten „Wahnsinn“ des Massentourismus – ein humorvoller Kontrast, der zum Schmunzeln anregt.

Peter Stetefeld hat sich einen Namen als einfühlsamer Fotokünstler gemacht, der sich durch seine außergewöhnliche Fähigkeit auszeichnet, Motive mit beeindruckender Präzision und emotionaler Tiefe einzufangen und oft malerisch umzusetzen.

Alle Besucher sind herzlich eingeladen, die malerische Schönheit der Exponate zu entdecken und sich im Dialog mit den Bildern emotional berühren zulassen Die Ausstellung in der Backstube ist bis 31. Oktober täglich von 7 bis 18 Uhr geöffnet. 

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