Platz zwei im Stabhochsprung der U14 Oberbayerns - Vier Mädels für Wasserburg dabei
Die Oberbayerischen Meisterschaften der U14-Leichtathleten fanden jetzt in den Einzeldisziplinen in Aschheim statt. Aufgrund einiger Absagen und Verletzungen im Vorfeld des Wettkampfes konnten nur fünf Wasserburger Nachwuchs-Sportlerinnen gemeldet werden. Zu allem Überfluss musste eine Athletin aber während des Aufwärmens – aufgrund von Nachwirkungen einer länger zurückliegenden Erkrankung – kurzfristig ihren Start absagen. So waren letztlich nur vier TSV-Mädels am Start.
Als Medaillenhoffnung reiste sie an und konnte diese auch erfüllen – die Alteiselfingerin Lena Pauker (Foto oben). Mit der besten Meldeleistung von 2,70m im Stabhochsprung der weiblichen Jugend W13 ging sie als Favoritin in den Wettbewerb. Doch die Sprünge im vorangegangenen Training deuteten bereits an, dass es für Lena schwierig werden würde, an ihre Bestleistung heranzukommen. Und so musste sie sich lediglich aufgrund der höheren Anzahl an Fehlversuchen bereits bei 2,40m der Siegerin Elise Bels von der SV Schlossberg-Stephanskirchen geschlagen geben. Dennoch darf sich Lena zu Recht über Silber freuen.
Die 75m sprintete sie in neuer, persönlicher Bestleistung von 11,57 Sekunden zu Rang 25.
Mit Helena Herzog (Foto unten) startete neben Lena eine weitere Athletin in der Altersklasse W13. Als Quereinsteigerin trainiert die großgewachsene Jugendliche aus Amerang erst seit dem Frühjahr bei den Leichtathleten des TSV. Bei ihrem zweiten Wettkampfstart erreichte sie mit einer Weite von 6,51m Rang sieben im Kugelstoßen mit der Drei-Kilogramm-Kugel und somit auf Anhieb die Teilnahme an der Siegerehrung, wo die acht Besten geehrt wurden. Die 60m-Hürden sprintete sie in 13,25 Sekunden (Rang 21), im Weitsprung schaffte sie im dritten Versuch eine Weite von 3,56m (Rang 28).
Eine positive Überraschung aus Wasserburger Sicht ist Luisa Wimmer. Trotz eines unglücklichen Starts beim Sprint über die Hürden – in Führung liegend kam sie in ihrem Lauf zu Sturz – gelang ihr im weiteren Verlauf ein toller Sprint über die 75-Meter-Distanz. Unter 57 Athletinnen lief sie bei ihrer erst zweiten Wettkampfteilnahme in 11,42 Sekunden auf Platz 22. Zwar schaffte sie es beim Weitsprung mit 3,35m nicht ins Finale (dazu hätte sie an die 4-Meter-Marke heranspringen müssen), doch die guten Eindrücke aus den jüngsten Trainingseinheiten konnte Luisa auch in Aschheim andeuten.
Der Wasserburgerin Emma Kappel war ihr Trainingsrückstand aus den Sommerferien deutlich anzumerken. Zwar zeigte sie in 13,35 Sekunden (Rang 21) einen technisch sauberen Hürdensprint und lief in 12,39 Sekunden keine schlechte Zeit über die 75m – für persönliche Bestzeiten reichte es jedoch leider nicht. Dennoch waren die Trainer froh, sie in Aschheim dabei zu haben.
Denn ohne Emma wäre keine 4×75-Meter-Staffel zustande gekommen:
Durch die beiden Ausfälle von Magdalena Aringer und Eva Leb musste kurzfristig eine vollkommen neue Staffelbesetzung an den Start gehen. Unter diesen Umständen dürfen (im Bild unten von links) Emma, Luisa, Lena und Helena als Schlussläuferin mit dem erreichten zehnten Platz von 17 teilnehmenden Staffeln mehr als zufrieden sein.
An den drei Stabübergaben war kaum etwas auszusetzen und so leuchtete am Ende eine Zeit von 44,32 Sekunden auf der Anzeigentafel auf. Erwartungsgemäß siegte die Staffel der LG Stadtwerke München 1 in 39,99 Sekunden.
Schade, dass die Oberbayerische Meisterschaften kurz nach dem Start ins neue Schuljahr angesetzt werden mussten.
Da viele der Athletinnen und Athleten mit ihren Familien bis vor wenigen Wochen noch im Urlaub weilten, liefe einige zwangsläufig ihrer Form hinterher. Es bleibt zu hoffen, dass im kommenden Jahr die oberbayerischen Titelkämpfe eher – also vor Beginn der Sommerferien – ausgetragen werden können, damit die Nachwuchsathleten beim wichtigsten Wettkampf des Jahres optimal performen können.
MZ
Schaufenster




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