Bund Naturschutz besuchte erworbene Grundstücke

Kürzlich bekam die Ortsgruppe des Bund Naturschutz Wasserburg Besuch von dem Vorstand der Kreisgruppe und den Vorständen der Ortsgruppen des Bund Naturschutz im Landkreis Rosenheim.

Mit 17 Ortsgruppen und weit über 7.000 Mitgliedern sind sie eine starke Stimme für den Erhalt von Umwelt und Natur im Landkreis.

Unter der fachkundigen Führung von Jonas Garschhammer, dem Biodiversitätsberater des Landratsamtes Rosenheim, wurden zwei der in den letzten Jahren durch den Bund Naturschutz erworbenen Grundstücke besichtigt.

Als erstes wurde ein etwa 1,5 Hektar großes Grundstück im Naturschutzgebiet „Kesselsee“ besichtigt. Garschhammer erläuterte die bereits durchgeführten Pflegemaßnahmen und schwärmte von der guten Entwicklung der Moorflächen. Sie seien Lebensraum zahlreicher moortypischer Pflanzen und Tiere. Ein besonderes Highlight sei der Nachweis des gelbblühenden Wasserschlauchs und des kleinen Springfrosches.

Die nächste Station führte zum „Neudecker Moos“. Der Kernbereich, eine etwa 1,3 Hektar große Hochmoorfläche, wurde vor ungefähr vier Jahren erworben und hat sich durch Entbuschungsmaßnahmen und durch das Mähen der Randbereiche prächtig entwickelt. Das sogenannte „Penzinger Moorauge“ weise viele seltene Pflanzenarten, wie Wollgras und Moosbeere auf.

Der Grunderwerb war nur durch zahlreiche Spenden und einem testamentarisch verfügten Erbe (Geldzuweisung) möglich. Mit dem Erwerb der Grundstücke durch den Bund Naturschutz und der Pflege durch den Landschaftspflegeverband sei der Erhalt dieser ökologisch besonders wertvollen Grundstücke auf Dauer gesichert. Max Finster gab bekannt, dass derzeit ein weiteres Grundstück angekauft wird.

 

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