Arbeiten in Evenhausen sind nach Verzögerung durch Naturschutzauflagen nun wieder angelaufen

In der gestrigen Sitzung des Ameranger Gemeinderats informierte Bürgermeister Konrad Linner (GLA) über den offiziellen Baubeginn der Mobilfunksendeanlage in Evenhausen. Die Arbeiten am Standort haben nach zwischenzeitlichem Baustopp Anfang September begonnen.

Ursprünglich war der Baustart bereits für Juli vorgesehen. Bei den Vorbereitungen zu den Fundamentarbeiten stellte jedoch die ökologische Baubegleitung (ÖBB) das Vorkommen der europarechtlich geschützten Zauneidechse fest. Zwar konnten die Eidechsen an diesem Standort in der Vergangenheit erfolgreich verlegt werden, doch diesmal blieb der Versuch ohne Erfolg. Der erneute Fund führte – wie in vergleichbaren Fällen üblich – zu einem sofortigen Baustopp.

In Abstimmung mit der unteren Naturschutzbehörde wurden anschließend alle notwendigen Maßnahmen eingeleitet. Die beauftragte Firma Abel Mobilfunk setzte die Vorgaben um und konnte die Arbeiten nun unter entsprechenden Auflagen fortführen.

Geplant ist, den rund 40 Meter hohen Stahlgittermast bis Ende Oktober fertigzustellen. Im Anschluss folgen noch die Installationsarbeiten. Der ursprünglich angedachte Termin für die Inbetriebnahme im Herbst 2025 wird sich nach der Verzögerung voraussichtlich verschieben; ein genauer Zeitplan steht derzeit noch nicht fest.

Der Ameranger Gemeinderat hatte bereits im März 2024 einstimmig der Errichtung des Mobilfunkmastes zugestimmt. Der Standort am Waldrand von Hebertsham soll sich nach den Planungen möglichst unauffällig in die Landschaft einfügen. Nach Fertigstellung wird er die Ortsteile Evenhausen und Pfaffing mit Mobilfunk versorgen und damit eine langjährige Versorgungslücke schließen.

Foto: RB

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