„Wildpinkler" hielten Polizei auf Trab - An die Hausmauer des Glücks „gepieselt"

Traditionell findet am letzten Donnerstag das Feuerwerk statt. So war es auch gestern Abend: Rot – Grün – Blau – Weiß. Farben blitzten und funkelten über dem Festgelände. „Ohhh und ahhh“ war von begeisterten Herbstfest-Besuchern zu hören beim Betrachten der Showeffekte mit Blick zum Himmelszelt.

Schon am frühen Nachmittag war der Festplatz gut besucht gewesen. Auch die Wiesnwache der Polizei hatte schon um diese Zeit die ersten Einsätze zu bewältigen …

Aggressiver „Wildpinkler“

Eigentlich ein trauriges Kapitel schlug ein 42-jähriger Rosenheimer am frühen Nachmittag auf. Die Wiesnwache wurde von Passanten angesprochen, dass direkt neben dem Festgelände ein Mann in einen Busch urinierte. Tatsächlich stand dort ein Mann und ignorierte bewusst auf Ansprache die Beamten der Wiesnwache. Auf einmal drehte er sich um, verschränkte die Arme und meinte „Ihr könnt es ja versuchen“. Der 41-jährige Rosenheimer ging dann auf die Beamten los, schlug wild um sich und musste in der Folge mit Handschellen gefesselt werden.

Über zwei Promille, zeigte dann der Atemalkoholtest bei dem 41-Jährigen an. Folge: Wiesnverbot und Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Bußgeld wegen „Wildpinkelns“.

„Es duad ma ja sooo leid“

Seine zwei Promille werden ihm morgen vermutlich auch leid tun: Ein junger Mann aus Sölden (Österreich) urinierte direkt an die Wand des Glückshafens, als er von der Wiesnwache angesprochen wurde – es tue ihm leid, er habe „so dringend miassn“. Das Bußgeldverfahren gegen den 18-Jährigen tut jetzt der Wiesnwache aufgrund der Latzöffnung mit Wasserauslass an die Hausmauer des Glücks aber nicht wirklich leid …

Nix Showbühne Stadl

Der erste Auftritt im Stadl war nicht von Erfolg gekrönt. Das anwesende Publikum leistete einem 29-Jährigen aus Schliersee keinen Applaus und nur wenig Aufmerksamkeit. Und, weil ihn keiner mehr haben wollte, erfolgte – wegen fehlender Quoten des Publikums-Zuspruchs – die Bitte des Sicherheitsdienstes, den Stadl zu verlassen. Mit Murren und Knurren verließ der 29-Jährige dann den Stadl – aber nur kurz.

Er kam wieder, wollte in den Stadl und fing an, die Angehörigen des Sicherheitsdienstes zu schupsen. Mit einem Auftrittsverbot belegt, in der Herbstfestsprache „Wiesnverbot“ genannt, erfolgte die endgültige Absetzung des 29-Jährigen von der Showbühne Stadl.

 

 

 

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