Bundespolizei nimmt Kosovaren, Rumänen und Italiener fest

Die Bundespolizei hat am Wochenende drei gesuchte Männer bei Grenzkontrollen nahe Kiefersfelden festgenommen. Ein Italiener hatte rund 1.500 Euro und ein Kosovare rund 1.600 Euro an Geldstrafen zu zahlen. Da sie ihre Justizschulden nicht begleichen konnten, mussten die jungen Männer jeweils für knapp zwei Monate ins Gefängnis nach Bernau. Ein Rumäne wurde von seinem Heimatland gesucht und wartet in der Haftanstalt Stadelheim auf die Auslieferung. 

In der Kontrollstelle auf der A93 überprüften Bundespolizisten die Personalien des Fahrers eines Autos mit deutscher Zulassung. Wie sich herausstellte, war der kosovarische Staatsangehörige 2023 vom Amtsgericht Wernigerode wegen Amtsanmaßung zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Offenbar hatte er sich ins Ausland abgesetzt. Da der 33-Jährige die nötigen rund 1.500 Euro nicht beibringen konnte, lieferten ihn die Bundespolizisten ins Bernauer Gefängnis ein.

In einem Fernreisebus aus Italien kontrollierten Bundespolizeibeamte einen rumänischen Staatsangehörigen. Seine Reise endete mit der Einlieferung in die JVA Stadelheim. Die Beamten hatten herausgefunden, dass der 45-Jährige von den rumänischen Behörden europaweit wegen Straftaten gegen die öffentliche Sicherheit und Ordnung gesucht wurde. Er wird voraussichtlich schon bald in sein Heimatland ausgeliefert.

Auch für einen 24-Jährigen endete die Reise im Gefängnis. Im Fernreisezug von Kufstein Richtung Rosenheim überprüften die Bundespolizisten den Italiener mithilfe seines Reisepasses. Die Staatsanwaltschaft Essen hatte laut Polizeicomputer gegen ihn einen Haftbefehl erlassen. Gesucht wurde der junge Mann wegen Diebstahls. Da er nicht über die finanziellen Mittel verfügte, um seine Justizschulden von etwa 1.500 Euro zu begleichen, brachten ihn die Beamten für rund 50 Tage in die Bernauer Haftanstalt.

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