Eindrucksvolle Premiere der Theatergruppe der Reichertsheimer Trachtler - Noch vier Mal

Ein starkes Bühnen-Team: Einen eindrucksvollen Premieren-Erfolg hatte jetzt die Theatergruppe des Trachtenvereins Reichertsheim:. Vor einem zwei Mal ausverkauften Haus präsentierten sich die Mimen in bester Spiellaune und animierten die Zuschauer zu begeistertem Szenen- und Schlussapplaus. Die beiden Spielleiter hatten im Gutsgasthof Thambach das vom Heimatpoeten Sepp Faltermaier verfasste Lustspiel in drei Akten „Der Sündenfall“ ausgesucht und mit viel Gespür für die Darsteller umgearbeitet.

Wechselnde Musik gibt’s eigens auch dazu:

Bei den Aufführungen am kommenden Wochenende sind am Freitag um 20 Uhr „Knöpf und Blech“, am Samstag um 20 Uhr die „Ramsauer 6er Musi“, am Sonntag, 14 Uhr die „Hinum-Herum Musi“ und am Sonntag um 20 Uhr die „Reischamer Ziachmusi“ zu hören.  

Kartenvorbestellungen können noch per Telefon unter der 08073/3741 oder per Mail an vorstand@trachtenverein-reichertsheim.de erfolgen.

Zum Inhalt des Stücks:

Das vom Heimatpoeten Sepp Faltermaier verfasste Stück erinnert in seiner Grundthematik an das berühmte Lustspiel „Der zerbrochene Krug“ von Heinrich von Kleist. Muss im „zerbrochenen Krug“ der Dorfrichter Adam über eine Tat zu Gericht sitzen, die er selbst begangen hat, so ist es im „Sündenfall“ der als Moralapostel auftretende Bürgermeister namens Hias (Anderl Gruber), der auf der Suche nach einem Einbrecher unter strengen Anweisungen mit Hilfe des Dorfpolizisten Toni (Hardl Holzgaßner) sich selbst sucht, ohne es zu wissen.

Der Bürgermeister führt in seinem Hause ein sittenstrenges Regiment, unter dem auch seine Frau Kathi (Claudia Kropf) leidet. Die Tochter Anni (Verena Knollhuber) liebäugelt mit dem Knecht Schorsch (Stefan Wimmer), die beiden dürfen sich jedoch unter keinen Umständen vom Haushaltsvorstand erwischen lassen, da sie sonst Gefahr laufen, vom Hof verwiesen zu werden. Der Bürgermeister hat sein Heimatdorf zum Fremdenverkehrsort umgebaut, was ihm zum Verhängnis zu werden droht, denn das Fräulein Gabriele (Theresa Hanslmeier), ein Kurgast, verwirrt den noch dazu angetrunkenen Bürgermeister und der versteigt sich zu einer unbedachten Tat.

Das weiß der schlaue, aber vom Bürgermeister immer unterdrückte und unter seiner Fuchtel stehende Gemeindediener Wandinger (Georg Hanslmeier), für sich zu nutzen, um seine persönlichen und familiären Verhältnisse zu verbessern …

Zu viel werd ned verraten.

Geschminkt und kostümiert wurden die Laiendarsteller von Resi Huber, Monika Lechner und Christine Hanslmeier. Als Einsagerin fungierte Sabine Schwarzenbeck.

Die Gäste im zweimal voll besetzten Saal wurden von der Bewirtungsmannschaft des Trachtenvereins bestens bedient. Beeindruckt sind die Besucher auch von der adventlichen Dekoration des Gutsgasthofs.

Vor und nach dem Stück erklang auf der Bühne einmal die Theatermusik von „K 4“ und das andere Mal die von „Fast nur Blech“.

gg

Ein paar Eindrücke zum Stückl