Diesmal direkt vor Ort im Gewerbegebiet am Eckfeld - Aufruf der Bürgerinitiative

Am kommenden Sonntag, 3. Dezember, wird die Bürgerinitiative  „Rott rot(t)iert“ um 16 Uhr eine friedliche Demonstration im Gewerbegebiet am Eckfeld vor der geplanten Sammelunterkunft abhalten. Ziel der Veranstaltung sei es, ein deutliches Zeichen gegen die geplante Erstaufnahme-Einrichtung des Landratsamts Rosenheim zu setzen.

Wie mehrfach berichtet, soll die geplante Einrichtung des Landkreises Platz für 506 Personen bieten – in einem Gewerbegebiet der Gemeinde Rott mit 2.200 Einwohnern im Ortskern (mit angrenzenden Ortschaften umfasst die Gemeinde etwa 4.200 Einwohner).
Die Bürgerinitiative wolle mit einer möglichst großen Anzahl an Demonstranten nun direkt vor Ort die „Dimension für die politischen Entscheidungsträger vor dem Gebäude“ verdeutlichen.

Das Foto zeigt Nepomuk Poschenrieder, der als Sprecher der BI „Rott rot(t)iert“ am gestrigen Abend bei der Bürgerversammlung ans Mikro trat, um die Demo anzukündigen und um einen dringenden Appell zum Mitmachen an die Bürger von Rott zu richten.

Schon vergangenes Wochenende fand im Kaisergarten in Rott bereits eine Lichterkette statt, an der über 500 Personen teilnahmen (wie berichtet).

Die Demonstration richte sich explizit nicht gegen die Menschen, die in der Einrichtung untergebracht werden sollen, so wird in einer heutigen Pressemitteilung betont. Vielmehr solle durch die Demo auf die Sorgen und Bedenken der Anwohner und Bürger von Rott – bezüglich der geplanten Anzahl an Flüchtlingen und die Auswirkungen auf die Gemeinde – aufmerksam gemacht werden.

Insbesondere werde betont, dass die Unterbringung von 506 Menschen auf engstem Raum in einer ehemaligen Produktionshalle menschenunwürdig sei.
Die Organisatoren betonen, dass es sich um eine friedlich verlaufende Demonstration handeln werde und man appelliere an alle Teilnehmer, einen
respektvollen und gewaltfreien Umgang miteinander zu wahren.

Die Demo diene als Ausdruck demokratischer Teilhabe und Meinungsäußerung, um die Anliegen der Bürgerinitiative zu verdeutlichen. Dabei werde klar hervorgehoben, dass sich die Bürgerinitiative von jeglicher Form von Hass, Diskriminierung, Gewalt und extremistischem Verhalten distanziere …

Foto: Renate Drax