Marquartstein: Bergwacht und Polizei fanden den Vermissten in der Nacht

Tödliche Verletzungen zog sich ein 58-Jähriger beim Absturz am sogenannten Mittersteig im Gemeindebereich von Marquartstein zu. Suchmannschaften hatten am 6. April nach dem Bergwanderer gesucht, nachdem er als vermisst gemeldet worden war. In der Nacht auf den heutigen 7. April wurde er gefunden, wie die Polizei soeben mitteilte. Ein Polizeibergführer ermittelt in dem Fall und untersucht, wie es zu dem tragischen Bergunfall kommen konnte.

In den Abendstunden des Donnerstags, 6. April, war der ungarische Staatsangehörige, der sich zu Besuch in Marquartstein aufhielt, von einem Bekannten als vermisst gemeldet worden. Der Mann war am Donnerstagvormittag alleine zu einer Wanderung zur Schnappenkirche aufgebrochen und zur vereinbarten Zeit nicht zurückgekommen.

 

20 Bergwachthelfer, dazu Hundeführer und Technik-Team bis 2 Uhr im Einsatz

Aufgrund der Vermisstenmeldung wurde im Bereich des Schnappenbergs eine Suchaktion durch die Bergwacht Marquartstein eingeleitet, an der sich alleine 20 Bergwachthelfer beteiligten. Dazu kamen ein Polizeihubschrauber, zwei Bergwachthundeführer und der Technikbus der Bergwacht mit Drohne.

Die aufwändige Suche in dem unwegsamen Gelände führte gegen 00.45 Uhr am Freitagmorgen letztendlich dazu, dass der Vermisste gefunden werden konnte. Nach bisherigem Stand der Ermittlungen war der 58-Jährige vom sogenannten Mittersteig etwa 40 Meter tief abgestürzt und an den erlittenen Verletzungen verstorben.

Die Bergung des Leichnams aus dem steilen Wald- und Felsengelände zog sich nach weiteren Informationen der Polizei in der Nacht bis 2 Uhr hin und wurde ebenfalls durch die Bergwacht Marquartstein mit Unterstützung eines Polizeibergführers durchgeführt. Am Ende stellten die Einsatzkräfte erschöpft fest: „Der nächtliche Einsatz war für alle Beteiligten infolge der schwierigen Umstände sehr fordernd.“

Die Ermittlungen in dem Fall führt ein Polizeibergführer der Polizeiinspektion Grassau.