Am 20. Januar ist Ehrentag des Märtyrers und bekannten Heiligen - Ein Buch schafft Hintergründe

Legenden und Sagen erzählen immer wieder vom besonderen Charakter heilig gesprochener Personen. Der Namenstag des heiligen Sebastian am 20. Januar ist für viele aus der Region wichtiger Gedenktag. Der Patron bekannte sich laut der Legende 255 nach Christus zum Christentum.

Er gilt als Opfer der Christenverfolgung, zunächst versuchten Feinde, ihn mit Pfeilen zu töten. Daher sind Pfeile sein Attribut. Als zweite Maßnahme erschlugen ihn seine Schlächter mit Keulen im Circus. Maximus und warf seine Leiche in die sogenannte Cloaka Maxima von Rom. Seit dem vierten Jahrhundert wird Sebastian als Märtyrer und Heiliger verehrt. Speziell durch seine Fürbitten im Hinblick auf das schnelle Erlöschen der Justinianischen Pest von 680 in Rom förderte seine Würdigung. Auch in der heutigen Zeit wird oftmals an den Heiligen Sebastian gedacht und dem Wirken erinnert. So wenden sich die Gläubigen mittlerweile an den heiligen Sebastian um schwere Krankheiten abzuhalten oder zu mildern. In Wasserburg erfährt der Heilige seine Anerkennung in der bekannten Sebastiani Gelöbnisfeier, die an die Pest-Epedemie von 1634 erinnert. In dieser Feierstunde wird alljährlich das Gelöbnis erneuert.

Auch im Buch viel erfahren

Im historischen Roman der hiesigen Autorin Irene Kristen-Deliano ist nachzulesen, wie es mit der Entstehung der Zürn Kanzel in der Kirche St. Jakob lief und Hintergründe zum Gelöbnis. „Der Reifenschwinger“ gilt als gut recherchierter Text und wird nicht nur von Einheimischen gerne gelesen.