Max Heimerl erhielt Besuch vom Nikolaus und einer Delegation aus dem Haager Land - Krankenhaus in der Marktgemeinde bleibt Thema
Im Gepäck waren 1.825 Wunschzettel, mit denen nicht nur Haager, sondern auch viele Bürgerinnen und Bürger aus dem Umland den Erhalt des Haager Krankenhaus fordern.
Die Haager Bürgermeisterin, Sissi Schätz, betonte, dass die Wünsche der Bevölkerung unbedingt in dem angekündigten Konzept berücksichtigt werden sollten. Zuvor stellte Max Heimerl in Aussicht, noch vor Weihnachten der Öffentlichkeit ein passendes Konzept zum Betrieb des Haager Krankenhaus vorzustellen.
Foyer wurde Übergabeort
Landrat Max Heimerl empfing die Delegation im Foyer des Landratsamt. Die Gemeinderätin der Haager SPD, Eva Rehbein, fungierte dabei als eine der Initiatorinnen der Aktion. Sie bedankte sich für die Möglichkeit, dem Landkreis-Oberhaupt über die Sorgen der Bevölkerung zu berichten. Es habe keinen Standbesucher auf dem Haager Christkindlmarkt gegeben, der den Abzug des Krankenhaus-Personals von heute auf morgen guthieß, erklärte Rehbein dem Landrat. „Alle machen sich sehr viele Gedanken, ob die Mitarbeiter wirklich wieder nach Haag kommen“, ergänzte Rehbein während der Übergabe.
Dass der Erhalt der rund 200 Arbeitsplätze für den westlichen Landkreis besonders wichtig sei, betonte auch der Bürgermeister aus Maitenbeth, Thomas Stark.
Dieser Aussage kann Eva Rehbein wenig abgewinnen. „Die Schließung des Haager Krankenhauses kann nichts mit der geplanten Reform zu tun haben. Das Personal wurde schon Anfang beziehungsweise Mitte Oktober abgezogen, die geplante Krankenhaus-Reform jedoch wurde erst kürzlich der Öffentlichkeit vorgelegt“, so die Fürsprecherin des Krankenhaus-Standorts.
Heimerl zeigt Wichtigkeit der Personalstärkung auf
Für den Landrat stehe eine gelungene Patientenversorgung hoch im Kurs. Dies zeigte sich klar während des Treffens mit den Initiatoren der Wunschzettel-Aktion. Er bat nochmals um Verständnis für die Vorgehensweise. Die Patientenversorgung in Mühldorf hätte ohne das Haager Klinikpersonal nicht aufrecht erhalten werden können, betonte Heimerl.
Landratsamt ohne Kompromiss-Bereitschaft?
Egon Barlag vom Krankenhaus-Förderverein überzeugte als erfahrener Krankenhaus-Fürsprecher. Er sei sich sicher, dass – wie damals – ein Kompromiss hätte gefunden werden können. Um den Erhalt des Haager Krankenhaus kämpfte man bereits erfolgreich vor etlicher Zeit und überzeugte mit fachlichen Schwerpunkten der medizinischen Versorgung.
Auf dem Titelbild von links nach rechts zu erkennen: Christa Moser, Maria Furch, Dr. Christa Schulz (hinten verdeckt zu sehen), daneben in der hinteren Reihe Thomas Stark (Bürgermeister Maitenbeth), Sissi Schätz (vorne zu sehen), Karin Lipp, Eva Rehbein, Landrat Max Heimerl, Egon Barlag, Hermann Jäger als Nikolaus
Fotos: Bernd Rehbein
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