Das mussten die Handballer des ESV Rosenheim bitter erfahren: Niederlage beim Münchner Kellerkind in der Bezirksoberliga - Am Sonntag kommt Milbertshofen

Der Tabellenplatz ist oft trügerisch: Auch gegen die vermeintlich schwächeren Gegner muss man 60 Minuten voll konzentriert durchspielen und kann sich keine Schwächephase leisten. Das haben die Bezirksoberliga-Handballer des ESV Rosenheim zuletzt in München gespürt, von wo man mit einer 28:32-Niederlage wieder nach Hause fahren musste. Am kommenden Sonntag nun treffen die Rosenheimer um 17.30 Uhr in der heimischen Gaborhalle auf den TSV Milbertshofen.

Als Mitaufsteiger kann dieser, wie die Rosenheimer Handballer auch, bereits beachtliche Saison-Ergebnisse aufweisen. Gegen den aktuellen Tabellenvierten wird es wieder eine geschlossene Mannschaftsleistung brauchen, um die zwei Punkte in Rosenheim zu behalten.

Unser Foto: Rosenheims Neuzugang Lukas Hofele findet immer besser in die Mannschaft und ist eine echte Verstärkung …

Der jüngste Spielbericht:

Zur späten Abend-Vorstellung hatte der SV München Laim in der gut besuchten Halle den ESV Rosenheim zu Gast.

Nach dem überraschenden Punktgewinn gegen den TSV Sauerlach wollte man beim ESV den Schwung mitnehmen und gegen das Team aus dem Tabellenkeller die nächsten zwei Punkte einfahren. Leider wurde aus dem Vorhaben nichts und die Rosenheimer Handballer reisten mit einer Niederlage im Gepäck nach Hause. Am Ende stand es 28:32 (Halbzeitstand 14:15) für die Münchner.

Die Gastgeber aus dem Münchner Westen waren für die Eisenbahner eine der wenigen unbekannten Mannschaften in der Bezirksoberliga.

Trainer Bastian Helmich hatte trotzdem genug Informationen, um sein Team im Training auf eine offensive Abwehr einstellen zu können und gewisse Abläufe trainieren zu lassen. Leider musste man aus beruflichen und privaten Gründen auf den zweiten etatmäßigen Torwart und auf die rechte Rückraum-Achse verzichten. Trotzdem fuhr man mit einem vollbesetzten Kader und zuversichtlich in die Landeshauptstadt.

Das Spiel begann sehr ausgeglichen. Die ersten Minuten lang war es ein munteres Toreschießen.

Nach fünf Spielminuten stand es 4:4 und dieser enge Spielstand änderte sich auch bis zur 15. Spielminute nicht.

Im Angriff erspielte sich Rosenheim durch schön herausgespielte Kombinationen die Tore, im Gegenzug kassierte man aber meistens auch gleich wieder das Gegentor. Zwar zwang man den Gegner oft ins Zeitspiel, musste aber dann doch durch Abstimmungsprobleme in der Abwehr den Treffer hinnehmen.

Mitte der ersten Hälfte warfen die Rosenheimer Handballer einen drei Tore Vorsprung heraus (8:11), konnten sich jedoch nicht weiter absetzen. Durch technische Fehler und Fehlpässe brachte man den Gegner wieder zurück ins Spiel und so kassierte man innerhalb von vier Minuten drei Gegentore und das Spiel war wieder völlig offen.

Nach einer Auszeit der Heimmannschaft kurz vor der Pause schafften es die Gastgeber aus einem Rückstand, einen Zwei-Tore-Vorsprung zu machen. Die Rosenheimer Handballer konnten diesen noch etwas verkürzen und schafften fünf Sekunden vor der Halbzeitsirene das 14:15 und man ging nur mit einem Tor Rückstand in die Kabine.

Die zweite Halbzeit begann genauso wie die erste Hälfte. Keine der beiden Mannschaften konnte sich absetzen und so wurde es bis zur 50. Minute ein enges Spiel auf Augenhöhe (24:24).

Danach stellte sich die Mannschaft des SV München Laim besser auf den Gast ein und spielte etwas defensiver in der Abwehr. Diese Umstellung konnte die Helmich-Truppe nicht nutzen und machte in der entscheidenden Phase des Spiels im Angriff zu leichte Fehler und brachte den Ball nicht mehr im Laimer Tor unter.

Zusätzlich musste man in der Defensive drei einfache Gegentreffer hinnehmen, so dass es den Laimern gelang, sich fünf Minuten vor Spielende entscheidend auf 28:25 abzusetzen. Auch eine Rosenheimer Auszeit und eine offensivere Abwehr konnten leider nicht mehr den erhofften Umschwung bringen.

Zwar konnte man sich nochmal auf 27:29 herankämpfen, aber die Münchner waren in den Schlussminuten clever genug und gewannen somit verdient mit 32:28.

sh

Für den ESV spielten:

Fabian Zimmer und Sebastian Maier im Tor,

Dennis Stierle (3 Tore), Jakob Sandbichler (1), Sören Rasche (2), Kai Hoffmann (2), Ingo Riebel (8), Daniel Gattung (1), Lukas Hofele (1), Jonas Meyrl (3), Daniel Heid (1), Johannes Maier (3), Konrad Kupferschmied (1), Alexander Volmering (2), Denis Telalovic