Ehemalige Wasserburger Basketballspielerin macht den bitteren Schritt mit 29 Jahren - Schwere Verletzungen überschatteten ihre erfolgreiche Laufbahn

Im Alter von 29 Jahren muss die ehemalige Wasserburger Basketballspielerin Laura Hebecker ihre Karriere wegen permanenter Knieprobleme beenden. Der perfekte Abgang war der gebürtigen Hallenserin zudem leider nicht vergönnt: Am Ende ihrer von schweren Verletzungen überschatteten Laufbahn steht als negativer Höhepunkt der bittere Abstieg ihres zweiten und zugleich letzten Vereins, des TSV 1880 Wasserburg, aus der 1. Damen-Basketball-Bundesliga.

Als Achtjährige kam Laura in ihrer Heimatstadt in einer Schul-AG erstmals mit dem Basketball in Berührung. Ab 2011 konnte man sie im Oberhaus des deutschen Frauenbasketballs bewundern, zunächst mit ihrem Stammverein SV Halle, für den sie seit 2005 spielte.

Zur Saison 2017/18 wechselte sie schließlich als verheißungsvolle Nachwuchs- und Nationalspielerin von der Saale an den Inn zum Rekordmeister des deutschen Frauen-Basketballs, dem TSV Wasserburg, um international zu spielen.

Insgesamt fünf Spielzeiten lang war Laura dann mit einem schier unfassbaren Verletzungspech auf dem Parkett der Badria-Halle zuhause.

Dass Laura Hebeckers Karriere als Basketballspielerin nun unvollendet ausläuft,  sollte nicht den Blick auf ihre Erfolge verstellen: Mit ihrem Heimatverein konnte die Flügelspielerin 2010 die Deutsche U17-Meisterschaft und zwei Jahre die Vizemeisterschaft in der DBBL feiern. 2018 schließlich holte sie mit den Wasserburger Basketball-Damen den Pokalsieg.

‚Sachsen-Anhalts beste Basketballerin des letzten Jahrzehnts‘, wie Laura Hebecker erst kürzlich in den Medien gewürdigt wurde, bleibt allerdings nicht nur ihrem Sport, sondern auch Oberbayern verbunden. Parallel zum Abschluss ihres Masterstudiums der Wirtschaftssychologie nimmt sie eine Tätigkeit beim Bayerischen Basketball Verband auf.

Den Fans des Wasserburger Frauen-Basketballs wird die Spielerin mit der Rückennummer zwölf wohl nicht zuletzt als Dreier-Spezialistin in Erinnerung bleiben. Mit Laura Hebeckers unfreiwilligem Abschied vom aktiven Leistungssport verliert der deutsche Frauen-Basketball nicht nur eine starke Athletin, sondern auch eine Persönlichkeit, die zu begeistern wusste … 

ds

Foto: WS-Archiv / Gabi Hörndl