Bürgermeisterin gibt Statusbericht über die laufenden Projekte ab

An mehreren Stellen warten die Haager auf das Denkmalamt. Bei ihrem Statusbericht ging Bürgermeisterin Sissi Schätz in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates Haag auf den aktuellen Stand der Projekte im Investitionsprogramm ein. Vieles geht voran, aber gerade der Umbau des Grafenstocks und die Sanierung der Friedhofskapelle hängen noch zur weiteren Klärung im Denkmalamt.

Einiges geht voran in Haag. Die Vergabe für den LF-Logistik für die Feuerwehr ist erfolgt und für die Drehleiter wird die Ausschreibung vorbereitet. Die PV-Anlage auf dem Feuerwehrgebäude und dem Bauhof ist erledigt und auch bei den Baugebieten tut sich was. Für das Baugebiet Haag Nord-Ost ist inzwischen die Planerauswahl erfolgt und die Gemeinde erwartet erste Vorschläge.

Bei den Spielplätzen an der Angesstraße und der Dailmerstraße „sind wir ein Stück weiter gekommen“, so die Rathaus-Chefin. Nach etlichen Verzögerungen aufgrund geringer Kapazitäten der Planer, erteilte die Gemeinde nun dem Ingenieurbüro NRT den Auftrag. „Diese haben beim Schlosshof und der Schulanlage bereits gute Arbeit geleistet.“

Die Probebohrungen für den neuen Brunnen seien im Gange und für den Zehentstadel wurde die Baugenehmigung inzwischen erteilt. Hier warte die Gemeinde noch auf Rücksprache zum Mietvertrag mit dem Ordinariat.

Auf der Warteliste steht noch die Neugestaltung der Ortsmitte und die Sanierung der Hauptstraße. „Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass das ISEK überarbeitet werden muss“, sagte Schätz. Es sei auch eine Bürgerbeteiligung geplant, „bevor wir die weiteren Planungsschritte gehen“.

Genauso dauert es noch, bis der Umbau des Grafenstocks und die Sanierung der Friedhofskapelle angegangen werden können. Hier steht die Bürgermeisterin bereits mit dem zuständigen Referenten im Denkmalamt in Kontakt. Da dieser aber erst seit Kurzem im Amt ist, müsse er sich zuerst in einem Ortstermin einen Überblick über Haag verschaffen.

„Er hat vorgeschlagen, den Schaden an der Friedhofskapelle genauer zu untersuchen“, so Schätz. Sie informierte das Gremium, dass Dr.-Ingenieur Christian Kayser vom Ingenieurbüro „Kayser und Böttges, Barthel und Maus“ hierfür angefordert werde, da dieser nach seinen Untersuchungen gute Kenntnisse über Haags bauliche Historie habe (wir berichteten).

Auf Nachfrage von Josef Hederer (PWG), ob das im Vortrag angekündigte Buch mit den Ergebnissen eingesehen werden kann, informierte Schätz, dieses liege derzeit im Denkmalamt vor.

Bei der Ersatzbeschaffung des LKWs am Bauhof sei man noch nicht weiter gekommen und die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED auf der Verbindungsstrecke nach Altdorf sei zwar bereits beauftragt, aber noch nicht ausgeführt.

In der Diskussion sprach Stefan Högenauer (CSU) den aktuellen Stand zur Weihnachtsbeleuchtung an. „Unser Ziel war es, zum nächsten Winter gerüstet zu sein“, erinnerte er an den gefassten Beschluss. Hier warte die Gemeinde laut Bürgermeisterin Schätz bezüglich der Statik der Überspannungen noch auf eine Aussage der KWH. Für die Weihnachtsbeleuchtung an der Münchener Straße soll in den kommenden Wochen die Lenkungsgruppe einberufen werden, informierte die Rathaus-Chefin.

Andreas Sax (CSU) fragte nach, ob es eine aktualisierte Kostenaufstellung zur Generalsanierung der Sport- und Schwimmhalle gebe. Aufgrund der Lieferschwierigkeiten seien laut Schätz noch nicht alle Rechnungen vorhanden und „die Schließanlage ist noch nicht eingebaut“. Deshalb gebe es noch keine endgültige Kostenverfolgung. Sie rechne damit allerdings im nächsten Vierteljahr.