Gestern Abend trennen sich Wasserburgs Zweite und der TSV Babensham mit einem 1:1 vor 100 Zuschauern

Hochspannung in der Kreisklasse: Noch fünf oder sechs Partien stehen aus und nur sechs Pünktchen trennen den Sechstplatzierten (aktuell Babensham) vom ersten direkten Abstiegsplatz (derzeit Oberndorf) der insgesamt 13 Mannschaften. Heißt: Am Ende zählt wirklich jeder Punkt, mehr als die halbe Liga muss noch zittern. Zwei Teams steigen direkt ab, eine Mannschaft muss in die Relegation.

Vor 100 Zuschauern wussten das am gestrigen Donnerstagabend auch die Teams von Wasserburg und Babensham, die auf dem Badria-Sportplatz zum Derby antraten. Mit zwei Punkten weniger stand da die Zweite vom Bayernligisten der Innstadt beim Anpfiff noch etwas schlechter da im Kampf um den Klassenerhalt als der Gast aus Babensham.

Das Spiel begann mit einem Aufreger in den ersten Spielminuten. Wasserburgs Guiseppe Costanzo schloss im Strafraum aus dem Gewühl heraus ab und der Babenshamer Stefan Oettl musste für seinen bereits geschlagenen Torwart auf der Linie klären.
Nach 20 Minuten die nächste Großchance für die Heimelf. Noah Müller zog von der linken Außenbahn dynamisch nach innen und schloss von der Strafraumgrenze einfach mal ab, traf aber nur die Latte.

Nach einer halben Stunde das erste Lebenszeichen der Gäste. Babenshams Capo Edl König trieb den Ball in die gegnerische Hälfte, Andreas Huber flankte auf Stefan Fink und dieser löste sich geschickt von seinem Gegenspieler. Wasserburgs Schlussmann Ilija Tomic konnte den Schuss aus spitzem Winkel aber gerade noch parieren.

Nach dem Seitenwechsel die Führung für Wasserburg II: Noah Müller kam nach einer abgewehrten Flanke aus rund 20 Metern zum Schuss und seine Direktabnahme senkte sich sehenswert zur 1:0 Führung ins Tor (48).

In dieser Phase war die Heimelf besser im Spiel, doch Daniel Kobl verpasste frei vor Babenshams Keeper Emanuel Seidl, die Führung auszubauen (62).

Im Gegenzug der Ausgleich, als eine schöne Freistoßflanke von Andreas Huber (Foto oben) den Weg ins Tor fand (64). Für Wasserburg schon das 43. Gegentor in 19 Spielen.

Der Ausgleich war die Initialzündung für das Gäste-Team um Coach Klaus Niederlechner: Hatte bis zum 1:1 die Heimelf Feldvorteile, so wendete sich jetzt das Bild zugunsten von Babensham und König, Oettl und Co kamen immer besser in die Partie und hatten Chancen das Spiel zu drehen.

Die erste Möglichkeit hatte Paul Semmler, der frei vor Wasserburgs Goalie Tomic an den Ball kam, dann aber an ihm scheiterte (75). Die nächste Chance ergab sich für den zur Halbzeit eingewechselte Youngster Lukas Schwarz, der nach einer Ecke per Kopf aber nur die Oberkante der Latte traf (85).
In der Nachspielzeit noch einmal eine Doppelchance für die Reserve des TSV Wasserburg, bei der Babenshams Torwart Seidl einen Schuss blocken konnte und dann noch den Nachschuss, des agilen Noah Müller spektakulär entschärfte (92) …

hl

Foto: TSV Babensham

Es bleibt spannend in der Kreisklasse. Am Sonntag empfängt Babensham den Tabellenletzten Croatia Rosenheim und braucht alle drei Punkte – und Wasserburgs Zweite hofft morgen daheim gegen den Tabellendritten Tattenhausen seinerseits auf  ‚die volle Punktzahl‘, ja genau – drei!