Firegirls müssen sich trotz voller Halle geschlagen geben - „Kurioser" Spielmodus - Bestenfalls Platz fünf möglich

Im Playoff-Rückspiel zogen die Firegirls aus Bad Aibling am Ende leider erneut den Kürzeren. Nach der Niederlage im Hinspiel stand am Ende eine 49:59-Niederlage gegen BG Litzendorf zu Buche.

Dabei starteten die Damen aus der Kurstadt wie nach Plan, einfache Ballgewinne und schöne Kombinationen mündeten in Punkten. Nach dem ersten Spielabschnitt führten die Aiblingerinnen bereits mit 6 Punkten (15:9) und egalisierten mit diesem Zwischenergebnis damit die Hinspielniederlage.

Im zweiten Viertel kamen die Gäste aus Litzendorf immer besser ins Spiel, mit fünf schnellen Punkten nach Wiederbeginn konnten sie direkt den Anschluss herstellen. Während die Fireballs sich im Angriff immer schwerer taten, zogen die Vizemeister aus der Nordstaffel Punkt um Punkt davon.

Zur Halbzeit waren die Kurstädterinnen mit acht Punkten im Hintertreffen (22:30).

Nach der Halbzeit schafften die Aiblingerinnen zunächst den Anschluss (30:34, 23. Minute), doch sie brachten keine Konstanz in ihre Offensivaktionen.

Die Litzendorferinnen trafen an diesem Abend deutlich besser und stoppten einige Läufe der Firegirls mit erfolgreichen Dreipunktwürfen. Am Ende kamen die Gäste auf 9 erfolgreiche Distanzwürfe, während die Aiblingerinnen nur zwei Würfe jenseits der 6,75 Meter durch die Reuse jagen konnten.

Mit einem Fünf-Punkte-Rückstand ging es in den Schlussabschnitt. Es dauerte dabei zwei Minuten bis zum ersten Treffer im vierten Viertel. Christina Schnorr traf zum 43:46-Anschluss. Doch wieder kamen die Gäste mit der passenden Antwort zurück und erhöhten erneut.

Am Ende eine 49:59-Niederlage auf der Anzeigetafel.

Dennoch gab es an diesem Abend neben Litzendorf noch weitere Gewinner – nämlich die Zuschauer. Gut 250 von ihnen verfolgten eine spannende Playoff-Partie. Die Hoffnungen der Verantwortlichen auf eine volle Halle und lautstarke Unterstützung wurden damit vollends erfüllt.

Der zweite Abteilungsleiter Jürgen Schreiner ergänzt: „250 Zuschauer zeigen, dass die Region Lust auf hochklassigen Basketball hat. Und das will Bad Aibling in den nächsten Jahren auch wieder bieten.“

Der etwas „kuriose“ Spielmodus beendet aber noch nicht die Saison für die Firegirls. Ziel der Spielleitung ist es, jeden der acht Plätze dieser Playoffrunde auszuspielen. Während sich Litzendorf als eines der viertbesten Teams ins Halbfinale gesellen darf, treffen die Bad Aiblingerinnen auf die Verlierer der ersten Runde im „Verlierer-Halbfinale“. So stehen noch vier weitere Spiele (zwei davon als Heimspiele an). Die genauen Spielpaarungen und Termine stehen dabei allerdings noch nicht fest.

Im besten Fall können die Aiblinger Ladies eine bis dahin – auch mit der Niederlage gegen Litzendorf – gute Saison auf Platz fünf beenden.

Auch in den verbleibenden Spielen hoffen die Bad Aiblinger auf lautstarke Unterstützung. Die Litzendorfer jedenfalls bekannten sich nach Schlusspfiff als „Fans der Fans“ und der tollen Atmosphäre in der Halle.

Es spielten: Christina Schnorr 18 Punkte, Johanna Kreuzer 9, Maria Perner 8, Lena Fischhaber 6, Isabella Lipert 2, Annika Redeker 2, Sandra Teschemacher 2, Vanessa Gibbels 2, Jana Degler, Rebecca Mertens.