Ständiger Baumfrevel an der B304: Diesmal mit primitiven Werkzeugen ausgeführt

Es ist kaum zu glauben: Bereits zum dritten Mal wurde der Ahorn neben der B304 in der so genannten Reitmehringer Abt-Kurve von einem unbekannten Baumfrevler – diesmal mittels ‚primitiver Werkzeuge‘ – gefällt. Die Ermittlungen der Wasserburger Polizei verliefen bisher im Sande. Für den Reitmehringer Stadtrat Wolfgang Schmid ist die ganze Sache unerklärlich:

„Wem nützt es? Diese klassische Kriminalistenfrage könnte man sich hier auch stellen. Sollen wir jetzt mit Steuergeldern einen vierten Baum pflanzen? Das wäre vielleicht nur dann sinnvoll, wenn dieser durch eine Kamera überwacht werden würde. Das dürfte sowohl technisch, als auch datenschutzrechtlich nicht so einfach umsetzbar sein. Also fügen wir uns dem Faktischen und machen keine Nachpflanzung mehr. Dann hat der Baumfrevler sein Ziel erreicht. Traurig ist das“, so Schmid.

„Oder wäre möglicherweise ein fünf Meter hohes Lärmschutzelement eine Alternative? Das könnte man begrünen, oder von einem Künstler oder Graffiti-Sprayer gestalten lassen. Wie auch immer, es wäre vielleicht langlebiger und damit nachhaltiger, weil das Umhauen nicht mehr so einfach sein dürfte“, sagt Schmid.