Bad Aibling spielt um den Aufstieg in die Zweite Bundesliga

Zur besten Primetime-Unterhaltung empfingen die Firegirls die Tabellennachbarinnen vom TSV München-Ost. Mit einem hohen Sieg hätten die Aiblingerinnen den vierten und damit letzten Playoff-Platz sicher. Im Hinspiel bestimmten die Münchnerinnen in allen Belangen das Spiel und fügten den Aiblingerinnen mit 67:46 die erste Saisonniederlage zu. Die Firegirls sollten also gewarnt sein.

Dann die erste große Überraschung bei dem ersten Blick auf die Gästebank – die Münchnerinnen waren nur mit sechs Spielerinnen angereist. Auf Aiblinger Seite konnte Coach Jürgen Schreiner, der erneut die erkrankte Trainerin Navina Pertz vertrat, mit zehn Spielerinnen aus dem Vollen schöpfen.

Die Vorgaben waren klar, die Fireballs sollten die Gäste früh unter Druck setzen und ein hohes Tempo an den Tag legen. Und der Plan ging vollends auf. Nach der 3:2-Führung gelangen immer wieder Ballgewinne und diese münzten die Bad Aiblingerinnen hochprozentig in Punkte um – 25:6 stand es nach dem ersten Viertel.

Im zweiten Viertel ließ der defensive Zugriff auf die Gäste etwas ab und sie konnten auch ihre offensiven Fähigkeiten demonstrieren. Aber auch die Firegirls zeigten schöne Kombinationen und konnten den Vorsprung halten. Mit einem 41:22-Vorsprung ging es in die Halbzeit. Da das Hinspiel mit 21-Punkten Unterschied verloren ging, wollten die Kurstädterinnen noch eine Schippe oben drauf packen und sich den direkten Vergleich sichern.

Und dieses Vorhaben ging auf. Im dritten Viertel konnten die Firegirls den Vorsprung zeitweise auf 35 Punkte erhöhen. Da den Münchnerinnen spürbar die Puste ausging, konnten die Damen von der Mangfall Laufwege und Spielzüge unter Wettkampfbedingung für die anstehenden Playoffs probieren und festigen.

Am Ende gewannen sie deutlich mit 68:38.

Damit haben die Fireballs mindestens Platz 4 sicher. In den letzten zwei verbleibenden Saisonspielen könnten sie noch bis auf Rang zwei vorrücken und damit ihre Ausgangsposition für die Aufstiegsspiele verbessern. Gespielt werden die Playoffs gegen die vier besten Teams aus der Regionalliga Nord und zwar über Kreuz (Erster gegen Vierten, Zweiter gegen Dritten).

Die genauen Termine und Spielpaarungen werden in den nächsten Wochen bekannt gegeben.

Es spielten: Maria Perner 21 (4 Dreier), Liisi Sokman 14 (3), Christina Schnorr 13 (25 Rebounds), Isabella Lippert 9, Sandra Teschemacher 5 (1), Lena Fischhaber 4, Anna Papadakis 2, Jana Degler, Mareike Schreiner, Rebecca Mertens