Zum morgigen Faschingsauftakt: Badriazzo 2022 abgesagt - Auch kein Adventssingen

Einen Faschingsauftakt mit der Wasserburger Stadtgarde, wie man ihn einige Jahre vor dem Rathaus bunt und ausgelassen erleben durfte, wird es auch heuer nicht geben. Das hat allerdings weniger mit den aktuell sehr hohen Corona-Fallzahlen zu tun. „Wir haben den Auftakt zwar ein paar Jahre vor dem Rathaus organisiert, sind aber schon vor Corona übereingekommen, den Start am 11.11. vor dem Rathaus nur mehr alle fünf Jahre stattfinden zu lassen, immer dann, wenn wir ein eigens Prinzenpaar haben“, sagt Nadine Voggenauer, als Abteilungsleiterin beim TSV Wasserburg für die Stadtgarde zuständig.

Derweil hagelt es aktuell corona-bedingt für andere Veranstaltungen Absagen.

„Wir mussten schweren Herzens auch den Badriazzo, den traditionellen Schwarz-Weiß-Ball für 2022 ersatzlos streichen. Die Veranstaltung in der Badria-Halle hätte unter den aktuellen Corona-Bedingungen einfach keinen Sinn gemacht“, sagt Andrea Aschauer von der Touristinfo der Stadt. Das gleiche gelte auch für das Adventssingen. „Auch das wird nicht stattfinden. Wir halten jetzt am Wochenende noch das Rathauskonzert ab, dann ist mit Indoor-Veranstaltungen erstmal Schluss“, so Aschauer.

Wie es mit dem Fasching 2022 weitergeht steht noch in den Sternen: „Rund um uns herum sagen die ersten Garden ihre Veranstaltungen ab. Bei uns sind auch nicht alle geimpft, da ist es dann schon mit dem Training schwierig. Mal schauen, wie sich die ganze Lage noch entwickelt. Man versuche jetzt auf jeden Fall den traditionellen Feuerzangen-Stand beim Christkindlmarkt reibungslos über die Bühne zu bringen“, so Nadine Voggenauer.

Für den Christkindlmarkt, der heuer eine reine Outdoor-Veranstaltung ist, ist derweil alles gerichtet. „Wir können mit dem verkaufsoffenen Sonntag am 21. November starten, sind für alle Corona-Regelungen, die da auf uns zukommen könnten, gerüstet – hoffentlich“, sagt Wolfgang Helmdach vom WFV-Büro. Man werde die weitere Lage genau beobachten.

Robert Stegmeier von der Lederer-Gmoa muss ein bisschen weiter in die Zukunft schauen. „Wasserburg wäre heute turnusmäßig eigentlich mit dem großen Faschingszug dran. Ob wir den durchführen können, das steht in den Sternen.“ Eine Entscheidung werde frühestens in ein paar Wochen fallen.

Fest steht aber auf jeden Fall schon mal: Den traditionellen Besuch der Lederer-Gmoa im Rathaus zum Auftakt der närrischen Zeit wird es auch heuer nicht geben.