Ergebnisse sind eindeutig: Anwohner wollen bestehenden Gehweg beibehalten und ergänzen

Die Windener Dorfstraße steht an zweiter Stelle der Prioritätenliste. Dabei geht es nicht nur um die Erneuerung, auch soll ein Gehweg umgesetzt werden (wir berichteten). Nun hatten die Anwohner die Möglichkeit, ihre Stellungnahmen zum Vorhaben abzugeben. Diese wurden in der jüngsten Sitzung des Bau- und Umweltausschusses in Haag besprochen.

Über die Homepage und im Einkaufshelfer habe die Verwaltung um Rückmeldungen der Bürger zum geplanten Gehweg in Winden gebeten. Dabei ging es um die Gehwegbreite, dessen Lage und auch, ob Eigentümer bereit wären, dafür ein Stück ihres Grundes abzutreten. Insgesamt 60 Stellungnahmen seien eingegangen, informierte zweiter Bürgermeister Stefan Högenauer (CSU) nun in der Ausschusssitzung, davon seien 52 Rückmeldungen aus Winden.

Die Ergebnisse seien eindeutig: Beim Gehweg wünschten sich 56 von 60 Bürgern eine Breite von anderthalb bis zwei Metern statt der Variante von zweieinhalb Metern. Insgesamt 52 von 60 Bürgern sprachen sich dafür aus, die bestehenden Fußgängerwege beizubehalten und gegebenenfalls zu ergänzen. Ein durchgängiger Gehweg hätte zwar verkehrliche Vorteile, wie Högenauer schilderte, so müssen Fußgänger etwa die Straße nicht queren, aber die Stellungnahmen sprachen klar dagegen.

Von den Personen, die eine Stellungnahme abgegeben haben, seien außerdem nur etwa ein Drittel bereit, Privatflächen für den Ausbau von Straße beziehungsweise Gehweg abzutreten. Unter anderem deshalb lasse sich auch jetzt noch nicht abschätzen, bis wann die Erneuerung der Dorfstraße abgeschlossen werden könne. Das hänge von Grundstücksverhandlungen ab, hier seien noch einige Gespräche nötig.

Auf Grundlage der Ergebnisse der Bürgerbeteiligung könne die Verwaltung nun aber den nächsten Schritt tun. Die Meinung des Gremiums war dabei einhellig: „Die Mehrheit spricht für sich“, so Andreas Sax (CSU). Er freue sich, dass die Bürger in dieser Angelegenheit mitreden durften. „Wenn die Windener sich so äußern, sollten wir das verfolgen“, fand auch Josef Hederer (PWG). Dass sich die Anwohner so an dem Vorhaben in Winden beteiligt haben, freute auch Dr. Florian Haas (PWG). Anhand der Stellungnahmen gebe es „über 90 Prozent Klarheit, wie es laufen soll“. Der Wille der Bürger solle nun auch berücksichtigt werden.

Einstimmig beschloss der Bau- und Umweltausschuss Haag den weiteren Ablauf. So sollen Grunderwerbspläne entsprechend der Ergebnisse der Bürgerbeteiligung erstellt und Grundstücksverhandlungen geführt werden.